Second Hand Trend Verbraucher-Verhalten – Millennials lieben Luxus, aber nachhaltig

4. Dezember 2021 Autor: Redaktion MarketingScout

Ein Hauch von Luxus, aber bitte mit positiver Umweltbilanz – so könnte man das Konsumverhalten der um die Jahrtausendwende geborenen Consumer beschreiben. Der internationale Marktplatz für Luxusuhren Chrono24.com hat dies für das Uhrensegment herausgefunden und zitiert aktuelle Studien.

So ergab die "German Watch Study 2021" des Beratungs-Unternehmens Deloitte gemeinsam mit der Uhrenmesse Inhorgenta Munich, dass der bei jüngeren Zielgruppen stark ausgeprägte Wunsch nach (mehr) Nachhaltigkeit auch die Kaufentscheidungen für edle Armbanduhren dominiert. Bei der Anschaffung einer hochwertigen Uhr wird auf die eingesetzten Rohstoffe und die Verpackung geachtet – beides Aspekte, die besonders für den Kauf einer Uhr aus zweiter Hand sprechen.

Tim Stracke, CEO von Chrono24, erklärt: "Ein Produkt, das bereits produziert ist, hat die beste Umweltbilanz und steht praktisch für den Ansatz der Share Economy. Eine Luxusuhr gehört einem Menschen sozusagen nie ganz allein, er bewahrt sie für die nächste Generation in der Familie oder den nächsten Besitzer."

Ebenfalls von Deloitte stammt die altersübergreifende "Swiss Watch Industry Study 2021", die bestätigt, dass fast jeder Dritte der befragten Konsument*innen die Absicht hat, in den kommenden zwölf Monaten eine gebrauchte Uhr kaufen zu wollen. Dies ist im Vergleich mit der Umfrage im Vorjahr ein Anstieg von fast 50 Prozent. Die Gründe für diesen Trend sind vielfältig: So gaben 44 Prozent der Befragten an, dass sie dadurch viel günstiger zu einem gesuchten Modell gelangen, 31 Prozent wiederum wollen so Uhren erwerben, die nicht mehr hergestellt werden. 25 Prozent geben die Förderung der Nachhaltigkeit als Motiv an.

Laut Chrono24 zeichnet sich ein wachsender Trend zum Second Hand Kauf auch deshalb ab, weil verschiedene Gründe den Erwerb einer Uhr aus Vorbesitz unbedingt erfordern. So seien Jahrgangsuhren aus dem eigenen Geburtsjahr beliebt oder Partneruhren aus einem bestimmten Jahr als Ersatz für Ehe- oder Verlobungsringe. Hinzu kommt der Investmentgedanke:

"Eine wertvolle Uhr bestimmter Marken ist außergewöhnlich preisstabil oder kann sogar Zuwachs verzeichnen und kann wieder in einen annähernden Neuzustand versetzt werden. Eine Smartwatch hingegen endet immer als Wegwerfprodukt und damit auch das investierte Geld.", so Tim Stracke.  Einen besonderen Vorteil haben laut Stracke vor allem mechanische Uhren, denn mit einem regelmäßigen Service würden diese Modelle eine Lebensdauer erreichen, die eine Smartwatch um Jahrzehnte schlage.

Titelbild: Screenshot Chrono24.com | Magazine Article – Are watches really a good investment | Uhrenmodell von Rolex

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