Stabiles Markenwissen So navigieren Sie sich in den Langzeitspeicher Ihrer Kunden

11. April 2023 Autor: Redaktion MarketingScout

Fünf sofort umsetzbare Erkenntnisse aus der Wahrnehmungs- und Lernpsychologie für stabiles Markenwissen und starke Kampagnen. Ein Expertenbeitrag der AdCoach K-Faktory

Wissen (bzw. Wissenstransfer) ist die bessere Werbung. Die Bedeutung des K-Faktors (Knowledge-Faktors) für erfolgreiche Marken-Kommunikation ist vielen Marken-Verantwortlichen nicht bewusst, obwohl die Budgets immer stärker in Richtung Content Marketing, Social Media, PR und Word-of-Mouth verlagert werden. Doch guter Content alleine reicht nicht, um stabile Marken-Präferenzen aufzubauen.

Um (handlungs-)relevantes Wissen über eine Marke stabil zu verankern, braucht man selbst sehr viel Wissen über Lernprozesse sowie psychologisches Know-how. Es ist eine Kunst, Wissen so aufzubereiten, dass es gerne konsumiert wird und sich nachhaltig einprägt.

Die Wissens-Worker der AdCoach K-Faktory haben einige direkt umsetzbare Tipps zusammengestellt, die man bei der Erstellung von Marken-Content beachten sollte, damit sich stabiles Markenwissen aufbaut:

1. Leichtigkeit
Das menschliche Gehirn ist auf Energiesparen programmiert. Obwohl es unglaublich leistungsfähig ist, wird "schwere Kost" vermieden. Informationen, die sich einprägen sollen, müssen leicht konsumierbar sein. Deshalb ist Reduktion angesagt. Längere Texte sollten einem Lesbarkeitstest unterzogen werden. Wort-Bilder, Vergleiche, Analogien und viele andere stilistische Mittel helfen, neue Informationen (insb. auch Innovationen) verständlicher zu machen. Das Auge muss durch klare Blickführung und Ankerpunkte sofortige Orientierung finden. Vermeintlich kreatives Chaos schwächt die Informationsaufnahme.

2. Look & Feel
Das Auge lernt mit und ist das wichtigste Einfallstor für neues Wissen. Denn visuelle Informationen werden direkter, ganzheitlicher und automatisierter verarbeitet als zum Beispiel Text. Wer das Auge anregen will, muss auf den richtigen "Look & Feel" achten. Dieser wird aus zahlreichen Gestaltungselementen gebildet, wie z.B. Farben, Formen, Text-Bild-Anteil, Schrift/Typo, Symbole etc. Der Look & Feel einer Information sollte immer die Zielgruppe ansprechen, der eigene Geschmack spielt keine Rolle.

3. Relevanz
Menschen beschäftigen sich nur mit Dingen und Themen, die eine persönliche Relevanz für sie haben. Relevanz erzeugt man vor allem durch Anknüpfung an individuelle Motivgruppen (Handlungsmotive). Wer die primären Handlungsmotive der Zielgruppe kennt, und diese (durch entsprechende Aufbereitungen) gezielt anspricht, kann Wissen schnell und stabil platzieren. Nur was Relevanz hat, bahnt sich den Weg in den Kopf der Zielgruppe/n.

4. "Like-Faktor"
Ein hoher Like-Faktor steigert die Bereitschaft, (neues) Wissen zu suchen, aufzunehmen und anzuwenden. Der Like-Faktor hängt eng mit den drei o.g. Faktoren zusammen. Maßnahmen zur Steigerung des Like-Faktors zielen darauf, spontane Glücksgefühle zu erzeugen, die bei der Beschäftigung mit einer (Marken-) Information entstehen. Direkte Erfolgserlebnisse, (positive) Spannung, Challenges, Humor, Wertschätzung etc. sind mögliche Ansatzpunkte, um den Like-Faktor zu steigern.

5. Stilistische Lern- / Merkhilfen
Alt-bewährt, aber nicht überflüssig, sind stilistische (d.h. rein formale) Merkhilfen, wie bildhafte Sprache, Wiederholungen, Storytelling u.v.m. Sie müssen – je nach Zielgruppe und Zielsetzung – sehr gut ausgewählt werden, denn nicht immer kommt jedes Stilmittel zur Steigerung der Einprägsamkeit gleich gut an. In jedem Falle ist es wichtig, dass der Einsatz nicht "gewollt" oder "gezwungen" wirkt. Sonst sinkt die Glaubwürdigkeit der Information, während der Widerwille gegenüber dem Sender bzw. der Marke steigt.

Autor: AdCoach K-Faktory. Wir gießen Marken-Wissen und Fach-Wissen ins richtige Format. Link: https://kfaktory.de

Titelbild: Screenshot v. 11.04.2023 / K-Faktory by AdCoach (Quelle: https://kfaktory.de)

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