Studie So fair ist Deutschland – HUK-COBURG plant monatliches Fairness-Radar

Screenshot der Landingpage zum HUK-COBURG Fairness-Radar
14. Juli 2022 Autor: Redaktion MarketingScout

Der Versicherer HUK-COBURG hat in Kooperation mit dem Meinungsforschungsinstitut Kantar Public eine regelmäßige Fairness-Studie ins Leben gerufen. Laut den ersten Ergebnissen finden nur gut ein Viertel der befragten Bürger:innen (27%), dass es "in Deutschland im Großen und Ganzen fair zugeht". Immerhin fast jeder Zweite (44%) fühlt sich jedoch persönlich fair behandelt.

An dem Fairness-Radar von HUK-COBURG und Kantar Public haben im Mai und Juni 2022 insgesamt 3.588 Bürger*innen in Deutschland teilgenommen. Die Ergebnisse zeigen, dass das Fairness-Empfinden in Deutschland vor allem vom Einkommen abhängig ist. So stimmen nur 29 Prozent der Bürger*innen mit einem Einkommen unter 1.500 Euro der Frage "In meinem Leben fühle ich mich im Allgemeinen fair behandelt" zu, während es bei einem Nettoeinkommen von mehr als 5.000 Euro 65 Prozent sind.

Auch bezüglich der Fairness im Miteinander klafft die Wahrnehmung der einkommensschwächsten und der einkommensstärksten Befragten weit auseinander: 21% vs. 47% empfinden Fairness bei zwischenmenschlichen Beziehungen (23% vs. 47%),  23% vs. 44% an Schulen und Universitäten (23% vs. 44%). Allerdings: Die Fairness am Wohnungsmarkt (10% vs. 11%) und im Gesundheitswesen (24% vs. 31%) beurteilen die Befragten beider Gruppen etwa gleich gering bis mittel prächtig. Interessant ist auch: Das Alter spielt für die Fairness-Beurteilung offensichtlich keine Rolle, denn die Ergebnisse sind über alle Altersgruppen hinweg ähnlich.

Weitere Ergebnisse zeigen, dass die Deutschen am meisten Fairness im Bereich Sport empfinden: Hier bewerten 35% der Befragten die Fairness als hoch. Ferner stufen Männer die Fairness ihnen gegenüber auf persönlicher Ebene (47%) und auf gesamt gesellschaftlicher Ebene (32%) höher ein als Frauen (41% und 23%). Den größten Gender-Gap gibt es im Berufsleben, das 27 Prozent der Männer und 16 Prozent der Frauen als fair empfinden.

Mit dem Fairness-Radar will der Versicherer HUK-COBURG mehr Menschen für das Thema Fairness sensibilisieren, aber auch Erkenntnisse für das eigene Geschäft ableiten. Klaus-Jürgen Heitmann, Sprecher des Vorstands der HUK-COBURG, sagt: "Seit unserer Gründung stehen wir für preisgünstigen Versicherungsschutz und bedarfsgerechte Produkte. Das ist Teil unserer DNA als Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit, zugleich aber auch unsere Handlungsmaxime eines stets anständigen Verhaltens. Das verstehen wir unter Fairness."

Das regelmäßige Fairness-Radar wird im Auftrag von HUK-COBURG von Kantar Public durchgeführt. Das Konzept hat einen dreistufigen Ansatz:

(1) Die Basis: Die Grundlage der fortlaufenden Studie bilden zehn Fairness-Kernfragen, die stetig angereichert und deren Ergebnisse monatlich veröffentlich werden. Dabei handelt es sich um die beiden Fragen "In meinem Leben fühle ich mich im Allgemeinen fair behandelt" und "In Deutschland geht es im Großen und Ganzen fair zu", ergänzt um acht weitere Fragen zu verschiedenen Lebensbereichen — zum Beispiel Ausbildung, Straßenverkehr, Berufsleben, aber auch Sport und der Umgang miteinander in unserer Gesellschaft.

(2) Fairness-Index: Auf Basis der o.g. Umfrageergebnisse berechnet und veröffentlicht die HUK-COBURG ab August 2022 monatlich einen Fairness-Index, um die Entwicklung der Fairness in Deutschland zu dokumentieren.

(3) Monatliches Sonderthema: Auch ab August beleuchtet der Fairness-Radar zusätzlich zu den zehn Kernfragen (s. Punkt 1) jeden Monat einen Lebensbereich mit tiefergreifenden Fragen. Den Anfang macht der Lebensbereich "Zuhause", gefolgt von Gesundheit, Mobilität sowie Finanzen & Vorsorge.

Titelbild: Screenshot der Landingpage zum HUK-COBURG Fairness-Radar (Quelle: www.huk.de/service/fair.html)

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