Google hat mit dem MUM Update die Google Suche intuitiver und erlebnisreicher gestaltet. "More Visual Inspiration" ist das erklärte Ziel. Als Antwortmaschine will Google verstärkt Fotos und Videos ausspielen. Die Optimierung von Bildinhalten wird damit bei der Content Erstellung wichtiger, ein rein textbasiertes SEO verliert an Wirkung.
Um sich auf die neue Art der Ausspielung von Such-Ergebnissen bei Google einzustellen, hat Olaf Kopp, Content-Marketing- und SEO-Experte bei der Digital Marketing Agentur Aufgesang, neun Tipps zum optimalen Einsatz von Video- und Bildinhalten zusammengestellt:
Tipp 1: Nutzerzentrierte Fotos und Videos bereitstellen; letztere auch auf YouTube, denn Google will den Video-Kanal aus Gründen der Monetarisierung weiterhin pushen. Je visueller ein Produkt, desto wichtiger wird YouTube künftig sein.
Tipp 2: Bei Fotos sollte neben der Bildunterschrift auch das TITLE-Attribut und das bildbeschreibende ALT-Attribut genutzt werden, um eine aussagekräftige, präzise Beschreibung mitzuliefern und wichtige Keywords aus dem Kontext unterzubringen.
Tipp 3: Videos über den Titel und die Beschreibung sowie semantisch passende Begriffe optimieren. Zentral sind Zusatzinformationen, etwa in Form von Summary-Texten, damit Google die Bedeutung besser versteht. Ein TF-IDF-Tool nutzen, um Begriffe zu identifizieren, die den semantischen Kontext abstecken. Diese Begriffe sollten auch auf der Tonspur von Videos Verwendung finden.
Tipp 4: Bei Videos ist wichtig, dass Google das Format akzeptiert. Unterstützte Video-Formate kann Google in einzelne Sequenzen unterteilen ("Key Moments"). Nutzern wird es auf diese Weise ermöglicht, innerhalb des Videos zu navigieren.
Tipp 5: Zu jedem Video sollte ein Interesse weckendes Thumbnail erstellt werden, denn nur mit Vorschaubild kann Google das Video in Suchergebnissen anzeigen. Das Thumbnail entscheidet zudem darüber, ob User das Video verstärkt nutzen.
Tipp 6: Fotos und Videos in Kontexte einbinden, in die sie am besten passen. Denn Google analysiert den Text, der den bildlichen Inhalt umgibt.
Tipp 7: Nur Fotos und Videos von hoher Qualität einsetzen. Zudem: Foto- und Video-Sitemap anlegen, um Google mitzuteilen, welche Fotos, Grafiken oder anderen bildlichen Inhalte sich wo auf der eigenen Website befinden.
Tipp 8: Fotos und Bildmotive so prägnant gestalten, dass Google einfach erkennt, um welchen Bildgegenstand es sich handelt. Ein trockener "Pudel" ist für Google leichter als solcher identifizierbar als ein nasser Pudel.
Tipp 9: Passende Bilder und Videos entlang der Customer Journey planen und einsetzen. So kann man dem Nutzer relevante Medienformate zum richtigen Zeitpunkt bereitzustellen.
Allen SEO- und Digital-Marketing-Verantwortlichen gibt Olaf Kopp folgenden (zusammenfassenden) Tipp und Ausblick: "Google bringt mit seiner MUM-Technologie neuen Schwung in die Internetrecherche. Unternehmen bietet sich die großartige Chance, den Usern näher zu kommen als bisher und Inhalte viel eindrücklicher zu vermitteln. Sie müssen dazu lediglich Bildformate bei der Content-Produktion stärker berücksichtigen – und für die Suchmaschine 'lesbar' und verwertbar machen."
Titelbild: Olaf Kopp, SEO-Spezialist bei Aufgesang, gibt 9 Tipps für den optimierten Einsatz von Bildern und Videos unter SEO-Gesichtspunkten, speziell Google MUM
Verwandte Themen:
SEO, Google Optimierung, Youtube, Digital Marketing, Content Marketing, Bilder, Videos, Bildqualität, Bildbeschreibungen, Metadaten, Customer Journey, Olaf Kopp, Agentur Aufgesang
Kategorie(n):