Yext, eine führende Plattform für Online-Markensichtbarkeit, hat eine neue Studie zur KI-Suche, KI-Suchtypen und Suchtrends vorgelegt. Dabei wurden neue Entwicklungen und altersspezifische Unterschiede bezüglich der KI-Nutzung und des Online-Suchverhaltens ausgemacht. Hier die wichtigsten Ergebnisse einer Analyse, die viele Marken-Verantwortliche beschäftigen dürfte: Wie kann man die Sichtbarkeit und Relevanz der eigenen Marke im KI-Zeitalter sichern und ausbauen?
76 Prozent der Konsumenten in Deutschland nutzen KI-gestützte Suchtools häufiger als noch vor einem Jahr. Das geht aus der aktuellen Studie "Der Aufstieg der KI-Such-Archetypen" von Yext, einer führenden Plattform für Markensichtbarkeit, hervor. Die internationale Analyse untersucht, wie Konsumenten KI-Tools nutzen und ob sie den Tools vertrauen, um Marken zu entdecken, zu bewerten und auszuwählen.
Eine zentrale Erkenntnis vorweg: Künstliche Intelligenz verändert die Art und Weise, wie wir künftig Informationen und Produkte suchen. Laut der Yext-Studie nutzen 70 Prozent der Befragten in Deutschland bereits heute mehrmals pro Woche Künstliche Intelligenz (KI) für Informations- und Produktrecherchen. Doch KI ist nicht nur eine Suchhilfe, sondern auch ein kreativer Partner, wenn es um Ideen und Inspiration geht. Bei komplexen Fragestellungen und/oder lokalen Suchen herrscht hingegen Skepsis.
Die Studie zeigt auch, dass es signifikante Unterschiede bezüglich der KI-Nutzung zwischen der Gen Z, den Millennials, der Gen X und den Babyboomern gibt. Die Generation Z kehrt klassischen Suchmaschinen zunehmend den Rücken und lässt sich lieber von KI oder sozialen Medien inspirieren.
Hier die wichtigsten Erkenntnisse im Überblick:
Konsumenten vertrauen KI immer mehr
Weltweit vertrauen 62 Prozent der Konsumenten den Informationen, die sie von KI-Tools erhalten – in Deutschland sind es sogar 64 Prozent. Damit zieht KI in wichtigen Entscheidungsmomenten mit der traditionellen Suche gleich.
KI-Suche wird alltäglich
Bereits 38 Prozent nutzen KI-Suchtools wie ChatGPT oder Gemini täglich oder öfter. Weitere 32 Prozent greifen mehrmals die Woche auf sie zurück. Das spiegelt die zunehmende Integration von KI in das routinemäßige Online-Verhalten wider. 76 Prozent der Befragten in Deutschland geben an, heute häufiger KI-gestützte Suchtools zu nutzen als noch vor einem Jahr.
KI steht an zweiter Stelle für schnelle Antworten
32 Prozent wenden sich zuerst an KI, wenn sie schnelle, sachliche Antworten benötigen. Damit liegt KI zwar hinter der traditionellen Suche mit 49 Prozent, aber weit vor spezifischen Websites (12 Prozent).
KI-Frust bei komplexen Fragen
40 Prozent der deutschen Nutzer äußern Frustration über die Leistung von KI bei komplexen, mehrstufigen Suchanfragen. Diese Lücken stellen sowohl ein Ärgernis für Nutzer als auch eine Chance für Marken dar, sich durch Klarheit und Präzision positiv abzuheben.
KI wird zum kreativen Partner
42 Prozent der Deutschen nutzen KI-Tools speziell für die kreative Ideenfindung – ein Hinweis auf den Wandel von der reinen Informationssuche hin zu Inspiration und Co-Kreation.
KI für die lokale Suche, aber mit Skepsis
72 Prozent der Konsumenten in Deutschland, die KI-Plattformen nutzen, haben ChatGPT verwendet, um nach lokalen Produkten oder Dienstleistungen zu suchen. Allerdings vertrauen bei der lokalen Suche nur 19 Prozent den KI-Suchwerkzeugen, während 43 Prozent die Ergebnisse traditioneller Suchmaschinen bevorzugen.
Deutliche Altersunterschiede bzgl. der Nutzung von KI:
- In Deutschland nutzen vor allem die Gen Z (73 Prozent) und die Millennials (70 Prozent) KI für ihre Online-Suchen.
- Die Generation Z verlässt sich bei der Informationssuche zunehmend auf KI. Sie ist zudem die Generation, die für die Entwicklung kreativer Ideen vor allem KI (57 Prozent) und die sozialen Medien (54 Prozent) nutzt. Als einzige Generation greift sie bei ihrer Informationssuche eher zu KI (73 Prozent) und Social Media (75 Prozent) als zur traditionellen Suche (60 Prozent).
- Die Millennials suchen plattformübergreifend: 57 Prozent der Millennials bevorzugen KI für schnelle, klare Einblicke gegenüber der traditionellen Suche. Bei allgemeinen Informationen nutzen Millennials darüber hinaus gerne Social Media (58 Prozent). Bei der Suche nach Informationen wie Öffnungszeiten und Adressen verlassen sie sich jedoch eher auf Suchmaschinen (71 Prozent). Häufiger als die anderen Generationen sagen sie auch, dass sie KI für Vergleiche (56 Prozent) und Anleitungen (49 Prozent) nutzen. 53 Prozent der Befragten geben außerdem an, dass sie oft mehrere Quellen heranziehen, um Informationen zu verifizieren.
- Die Generation X vertraut weiterhin auf die traditionelle Suche, nutzt jedoch KI-Tools für tiefergehende Kontext-Informationen und inhaltliche Zusammenfassungen. Während 73 Prozent weiterhin traditionelle Suchmaschinen für Allgemeinwissen nutzen, bevorzugen 63 Prozent der Generation X KI für ausführliche Erklärungen und 61 Prozent für Zusammenfassungen.
- Die Babyboomer verlassen sich für Allgemeinwissen auf traditionelle Suchmaschinen und zögern, KI-Tools zu nutzen: Die Mehrheit der Babyboomer (82 Prozent) nutzt Suchmaschinen für Allgemeinwissen und 75 Prozent für die Navigation. 21 Prozent der befragten Babyboomer nutzen überhaupt keine KI-Tools für alltägliche Aufgaben.
Die globale Umfrage, die in Zusammenarbeit mit Researchscape durchgeführt wurde, analysierte die Antworten von 2.237 Konsumenten in den USA, Großbritannien, Frankreich und Deutschland. Alle Befragten haben kürzlich dialogorientierte oder sprachgesteuerte KI genutzt, um online Informationen zu finden.
Den vollständigen Report gibt es auf der Yext Seite: Report Rise of AI Search Archetypes
Titelbild: Yext Report Visual (Quelle: Yext)

Zusammenfassung: KI versus Social Media versus Online-Suche – Wie verändert sich das Suchverhalten? Eine Studie von Yext, zusammengefasst im Report "Der Aufstieg der KI-Such-Archetypen", liefert eine datengestützte Übersicht darüber, wie Menschen heute online suchen, vergleichen und Entscheidungen treffen. Der Report enthält auch Schlussfolgerungen dazu, wie Marken angesichts der zunehmenden KI-Nutzung ihre Sichtbarkeit managen und Vertrauen gewinnen können.
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