Die IMEX Frankfurt 2025 ist soeben erfolgreich zu Ende gegangen. Mit rund 3.000 Ausstellern, über 4.000 Einkäufer:innen und zahlreichen kreativen Impuls-Sessions zeigte die MICE-Branche vom 20. bis 22. Mai ihre Innovationskraft. Neben neuen Rekordzahlen lieferte die Messe wertvolle Einblicke in die Trends und Zukunftsthemen des Destinationen-Marketings.
Der Einsatz neuer Technologien wie Künstlicher Intelligenz war bei der IMEX 2025 in Frankfurt am Main ein allgegenwärtiges Thema. Dennoch stand ein anderer Erfolgsfaktor im Mittelpunkt der international bedeutenden Fachmesse für die MICE-Branche: die Kraft menschlicher Beziehungen. Padraic Gilligan von SITE (siteglobal.com) betonte in seinem Vortrag zur Zukunft von Incentive-Reisen, dass persönliche Kontakte weiterhin der stärkste Motor für die Branche sind. Digitale Erlebnisse können inspirieren – aber sie ersetzen keine Face-to-Face-Erfahrung. Messekontakte und Famtrips bleiben essenziell für den Vertriebserfolg im Destinationen- und Tourismusmarketing.
Die IMEX Frankfurt 2025 bot in weiteren Impuls-Sessions zahlreiche Inspirationen, unter anderem zum Thema Emotional Design. Sofia Eriksson (Director of Sales EMEA, Meetings & Events bei AMEX), Tobias Geisler (Co-Founder von VAVE STUDIO) und Anna Gyseman (Head of Design der IMEX) sprachen über die Bedeutung gezielter emotionaler Dramaturgie für den Messe- und Eventerfolg. Veranstaltungsformate orientieren sich zunehmend am Theater: mit klaren Handlungssträngen, "emotionalen Peaks" und bewusst gestalteten Erholungsphasen. Für Destinationen sind die Erkenntnisse übertragbar: Orte, die eine besondere Geschichte haben und/oder über einzigartige lokale Kulturformate verfügen, können sich durch entsprechendes Storytelling nachhaltig im Gedächtnis der Gäste verankern.
Colja Dams, CEO von Vok Dams, gab Einblicke in die Rolle von KI im Eventmarketing. Künstliche Intelligenz steigert nachweislich die Produktivität – etwa durch Automatisierung und Content-Generierung –, doch die Kehrseite ist oftmals kreative Monotonie. Dams' eindringlicher Appell: "Seid unverwechselbar. Seid anders. Seid disruptiv." Für Destinationen ergibt sich daraus ein klarer Handlungsauftrag: KI als Werkzeug – ja, aber nicht auf Kosten des Alleinstellungsmerkmals. Das Ziel muss stets ein differenziertes, authentisches Markenerlebnis sein.
Auf der Messefläche selbst war kreatives Eventdesign allgegenwärtig. Buenos Aires punktete mit einer aufblasbaren Cocktailbar, während Neuseeland ein Stück "Mittelerde" auf die Messe holte und die Besucher:innen in ein originales "Hobbit Hole" aus dem Kinohit Der Herr der Ringe einlud. Toronto beeindruckte mit einer immersiven Kugelkonstruktion (siehe Titelbild), die im Inneren ein digitales Erlebnis der Extraklasse bot. Zahlreiche weitere Destinationen setzten auf multisensorische Konzepte: beeindruckende Bilder, hochwertige Materialien und ortstypische Kulinarik verschmolzen zu einem ganzheitlichen Markenerlebnis.
Insgesamt hat die IMEX Frankfurt 2025 gezeigt, dass in einer Welt, die technologisch immer komplexer wird, Authentizität, Emotionalität und ein eigenständiges Erlebnisprofil die wichtigsten Erfolgsfaktoren im Destinationen-Marketing sind. Destinationen- & Location-Manager:innen, die es darüber hinaus schaffen, intelligente Technologien (Stichwort: KI) sinnvoll zu integrieren und den perfekten Rahmen für wertvolle, persönliche Beziehungen zu schaffen, werden im globalen Wettbewerb die Nase vorn haben.
Titelbild: Hingucker bei der IMEX Frankfurt 2025 – die begehbare Kugel von Visit Toronto bot ein immersives Erlebnis. (Foto / Copyright: marketingScout.com Redaktion)

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Zusammenfassung: IMEX Frankfurt 2025 Recap – Die wichtigsten Trends und Learnings von der IMEX Frankfurt 2025. Emotional Design, Beziehungsmanagement sowie neue Technologien wie KI prägen das Destinationen-Marketing und die MICE-Branche.
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