Wer glaubwürdig, ohne Greenwashing, nachhaltige Produkte auf dem Markt bringen will, darf deren Launch nicht mit Werbemitteln und Medien begleiten, die wahre CO2 Booster sind. Dies hat sich auch die Automobilmarke Audi gedacht und sich für die Bewerbung der vollelektrischen e-tron Modelle Unterstützung von Adform geholt. Durch den Ausschluss emissionsreicher Domains konnte die globale Werbemanagement-Plattform die CO2-Emissionen einer Audi-Kampagne im tschechischen Markt halbieren und gleichzeitig die Kampagnen-Performance steigern.
52 Prozent weniger CO2 Emissionen, bei einer gleichzeitigen Steigerung der Kampagnen-Performance um 65 Prozent – wenn dies keine Traumwerte für die Marke Audi und gleichzeitig für die Klimabilanz der Audi Werbung sind. Oft werben "grüne Marken" in Medien und mit Werbemitteln, die alles andere als nachhaltig im Sinne von Klima- und Umweltschutz sind. Die Marken-Verantwortlichen von Audi wollten dies besser machen. Laut einer KPI-Analyse ist ihnen dieses gelungen.
Digital Marketing wird im Zusammenhang mit CSR-orientierten Marketingaktivitäten (CSR = Corporate Social Responsibility) gerne als nachhaltigere Alternative zu klassischer Print-, Direkt- oder OoH-Werbung erwähnt. Doch aufgrund des zum Teil erheblichen Stromverbrauchs der größten Medienhäuser und Werbeplatzanbieter, die energiefressende Verfahren wie Real-Time-Bidding, Machine Learning, Hyper-Personalisierung sowie weitere "Energie-gierige" Aktivitäten betreiben, hat auch digitale Werbung sehr häufig einen signifikanten CO2-Fußabdruck.
Das Unternehmen Scope3, führender Spezialist für die Berechnung von Emissionsdaten in der Wertschöpfungskette, befähigt Unternehmen weltweit, klimabewusstere Geschäftsentscheidungen zu treffen. Adform kooperiert mit Scope 3 und ist so in der Lage, die Emissionen in der Wertschöpfungskette digitaler Kampagnen zu messen.
Bei der Einführung der Audi e-tron-Modellreihe auf dem tschechischen Markt, die von der zu PHD gehörenden Medienagentur PDZ umgesetzt wurde, spielte Nachhaltigkeit und CO2-Reduktion bei der Wahl der Kommunikationskanäle und Werbemittel eine entscheidende Rolle.
Das ist nur allzu logisch, denn es macht wenig Sinn, sich als Automobil-Marke einerseits für Elektromobilität stark zu machen und anderseits bei der Werbung völlig CO2-Bilanz-unabhängige Entscheidungen zu treffen. Zwar ist den wenigsten Automobil-Käuferinnen und -Käufern der Zusammenhang zwischen Werbeaktivitäten und Klimaschutz bewusst. Marken, die sich jedoch aus eigenem Antrieb auch der kritischsten Analyse ihrer Wertschöpfungsketten stellen wollen, kann der CO2 Fußabdruck ihrer Marketingaktivitäten nicht egal sein.
Durch den dynamischen Ausschluss von emissionsreichen Domains konnte Adform die CO2-Bilanz der digitalen e-tron Kampagne in der Werbelieferkette von Audi optimieren. Durch die CO2 orientierte Optimierung des Media-Mix sanken die Emissionen auf 131 gCO2PM (Gramm CO2-Emissionen pro Tausend Impressions), was einer Reduktion von 52 Prozent gegenüber dem Marktdurchschnitt von 276 g CO2PM entspricht. Diese Verringerung ging laut KPI-Analyse mit einer Verbesserung der Kampagnen-Performance einher, die sich in einer Steigerung der CTR um 65 Prozent (im Vergleich zu den Performance-Daten früherer Audi-Kampagnen) äußerte.
Möglich war dies alles durch eine Kooperation zwischen Adform und Scope3, die zu Beginn des Jahres geschlossen wurde. Scope3 ist spezialisiert auf die Reduzierung von CO2-Emissionen in der gesamten Lieferkette von Unternehmen. Zur Verbesserung der Emissionsbilanz von Kampagnen setzt Adform vor allem in zwei Bereichen an: (1) bei der Media-Distribution und (2) bei der Auswahl der Werbemittel. Beide Bereiche machen zusammen 70 Prozent der durch Scope3 evaluierten digitalen Werbelieferkette aus. Für die Kampagne hat Adform 30 Prozent der Domains mit den höchsten CO2-Emissionen ausgeschlossen, im Falle Audi alle Domains mit Emissionen über 550 gCO2PM.
Oliver Whitten, Chief Operating Officer bei Adform, sagt: "Mit den Adform-Funktionen zur CO2-Reduktion haben Audi und PHD Echtzeit-Einblicke und -Daten erhalten, um die Planung zu unterstützen und solche Inventare zu aktivieren, die Emissionen reduzieren und gleichzeitig die Performance steigern. Mit einem guten Inventar und intelligenter Technologie gibt es ausreichend Spielraum, um Domains mit hohen Emissionen auszuschließen, ohne dabei die Reichweite oder Performance zu beeinträchtigen. Es ist sehr wichtig, dass eine Marke wie Audi das demonstriert, und ihre Transparenz ist ein Gewinn für die gesamte Branche."
Bildmotiv: Case Study – Brian O’Kelley, CEO and Co-Founder bei Scope3, stellt die Ergebnisse der Audi Kampagne bei der WFA vor (Bildquelle: Adform)
Verwandte Themen:
Green Marketing, Green Media, Case Study, Fallbeispiel, Best Practices, nachhaltige Kampagne, Adform, Scope3, Audi, e-tron, Elektromobilität, Case Study, Fallstudie, Best Practice Beispiel, Adform, CO2-Reduktion, Mediaplanung, emmissionsarme Medien, Media-Mix, Digital Marketing, Green Digital Media, Sustainable Media, Sustainability, Nachhaltigkeit, Klimaschutz, CO2 Fußabdruck, CO2 Bilanz, Greenwashing, Wertschöpfungskette, Werbung, Werbemittel, Media, Medien, Marketing, Automobil Werbung