Tippmüdigkeit 56 Millionen Kauf-Abbrüche beim Online-Shopping – Mastercard Studie zeigt Ursachen

Mastercard Click to Pay Capitals Kampagne 2025, Kampagnen-Visual (Quelle / Copyrights: Mastercard)
7. März 2025 Autor: Redaktion MarketingScout

Eine aktuelle Onlineshopping-Studie von Mastercard zeigt, dass im Jahr 2024 mehr als 56 Millionen Deutsche ihre Online-Einkäufe an der Kasse abgebrochen haben, weil sie den Check-out-Prozess als zu umständlich empfanden. Mastercard sieht in seinem "Click to Pay" Service die Lösung, um die Zahl der Warenkorb-Abbrüche signifikant zu senken. Die flankierende Kampagne arbeitet mit ultralangen Ortsnamen. Die Bürger:innen dieser (realen) Orte sind Vorbilder einer neuen Ära des Online-Bezahlens. Langes Eintippen von Adressdaten erübrigt sich.

Mehr als 56 Millionen Verbraucherinnen und Verbraucher haben in Deutschland im Jahr 2024 einen Onlinekauf im Bezahlvorgang abgebrochen, weil ihnen der Check-out-Prozess zu aufwändig war. Eine aktuelle, repräsentative Studie im Auftrag von Mastercard, durchgeführt von 3Gem Research, kommt zu diesem Ergebnis. Befragt wurden 18.000 europäische Verbraucher:innen, 2.000 davon in Deutschland.

Laut der Mastercard Studie zum Thema Onlinekauf ist vor allem das manuelle Eingeben komplexer persönlicher Daten beim Online-Bezahlen einer der Hauptgründe für Kaufabbrüche. Die "Tippfaulheit" kann man verstehen: Vier von fünf deutschen Online-Shopper:innen müssen ihre 16-stellige Kartennummer bei jedem Bezahlvorgang von Hand eingeben, 90 Prozent tippen nach wie vor ihre komplette Adresse ein und mehr als die Hälfte der Befragten (52 Prozent) empfindet dies als umständlich – vor allem bei Orten mit langen Namen.

Weitere Ergebnisse der Mastercard Studie liefern interessante Insights zum Onlinekauf- und Bezahlverhalten der Deutschen:

  • Der/Die durchschnittliche deutsche Verbraucher:in tätigte 56 Online-Einkäufe im Jahr 2024 und verbrachte dabei mehr als drei Tage (!) seiner/ihrer Zeit mit Recherche- und Kaufprozessen.

  • Der Zeitaufwand für manuelle Eingaben, beispielsweise von Zahlungs- und Adressdaten, summiert sich auf mehr als zwei Stunden pro Jahr.

  • 42 Prozent der Verbraucher:innen speichern ihre Kartendaten nur bei großen Online-Händlern und 56 Prozent speichern sie nur bei Shops, die sie häufig nutzen.

  • 87 Prozent der Online-Käufer:innen ärgern sich über die Abfrage unnötiger persönlicher Informationen, 44 Prozent befürchten, bereits zu viele Daten mit Unternehmen geteilt zu haben.

  • 11 Prozent der Verbraucher:innen wissen gar nicht, wie viele Online-Konten sie besitzen, 49 Prozent haben inaktive "Zombie-Konten", die Sicherheitsrisiken bergen können.

  • 73 Prozent der Verbraucher:innen vertrauen Zahlungsanbietern, 71 Prozent Banken. Nur 27 Prozent vertrauen sozialen Netzwerken, 35 Prozent Einzelhändler:innen mit Sitz im Ausland.

  • 14 Prozent der 25- bis 34-jährigen Befragten gaben an, dass sie einen Einkauf abbrachen, weil sie ihre Kartendaten nicht parat hatten – verglichen mit nur 5 Prozent der über 55-jährigen.


Um das Bezahlen im Online-Handel zu vereinfachen und auch ohne Registrierung beim Shop-Anbieter zu ermöglichen, hat Mastercard  den "Click to Pay" Service entwickelt. Nach einmaliger Verknüpfung einer oder mehrerer Mastercard-Karten mit dem Click-to-Pay-Konto genügt die Eingabe der dort hinterlegten E-Mail-Adresse und des anschließend auf das Handy gesendeten Verifizierungscodes, um zu bezahlen. Haben die Online-Käufer:innen zusätzlich eine Lieferadresse bei Click to Pay hinterlegt, erübrigt sich auch deren Eingabe.

Ein bequemes Bezahlen plus hohe Sicherheit sind dabei durch die "Tokenisierung" gewährleistet. Das bedeutet: Die sonst übliche 16-stellige Kartennummer wird durch einen individualisierten, anonymen, digitalen Token ersetzt. Schon heute sind rund 30 Prozent der Mastercard Online-Zahlungs-Transaktionen in Deutschland tokenisiert. Ziel von Mastercard ist es, diesen Anteil bis zum Jahr 2030 auf 100 Prozent zu steigern.

Click-to-Pay Kampagne arbeitet mit Partnerstädten, die "ultra-lange" Ortsnamen haben

Um die Zielgruppen für die Vorteile von Click to Pay zu sensibilisieren, hat Mastercard eine Partnerschaft mit einer Reihe von europäischen Städten und Dörfern mit besonders langen Namen geschlossen. Diese Orte werden zu den "Click to Pay Capitals", deren Bürger:innen und die teilnehmenden Online-Händler werden zu Vorbildern einer neuen Ära des Online-Bezahlens. Unter den Orten befindet sich auch ein Ort in Wales namens Llanfair pwllgwyn gyllgogery chwyrndrob wllllanty siliogo gogoch* – siehe Titelbild.  (*A.d.R. Wir haben diesen langen Ortsnamen gechunkt, um die Lesbarkeit auf kleinen Bildschirmen zu erhöhen; in Realität wird das Wort, wie im Titelbild, zusammengeschrieben.)

Titelbild: Mastercard Click to Pay Capitals Kampagne 2025, Kampagnen-Visual (Quelle / Copyrights: Mastercard)

Mastercard Click to Pay Capitals Kampagne 2025, Kampagnen-Visual (Quelle / Copyrights: Mastercard)
Mastercard Click to Pay Capitals Kampagne 2025, Kampagnen-Visual (Quelle / Copyrights: Mastercard)

Verwandte Themen: eCommerce Studie, Onlineshopping, Onlinekauf, Studie, Warenkorbabbruch, Warenkorbabbrüche, Check-out, Bezahlvorgang, nicht abgeschlossener Bezahlvorgang, Bezahl-Abbruch, Kaufabbruch, Studie, Befragung, Onlineshopper, Shopper, Shopper Marketing, Transaktionen, Sicherheit, Komfort, Service, Kundenservice, Mastercard Studie, Mastercard Click to Pay, Tokenisierung, Mastercard Kampagne, Tippmüdigkeit

Zusammenfassung: Eine Mastercard Studie zeigt, dass im Jahr 2024 56 Millionen Onlinekäufer aus Deutschland ihren Kauf in einem Onlineshop abgebrochen haben. Einer der wichtigsten Gründe ist "Tippmüdigkeit" bezogen auf die Eingabe komplexer Daten bei der Bezahlung. Mastercard will mit dem Service "Click to Pay" und der flankierenden "Click to Pay Capitals"-Kampagne helfen, die Warenkorbabbrüche zu reduzieren.

Keinen Marketing-Trend mehr verpassen? marketingScout Newsletter

Anzeige Markenfestival 2025