"Unseren weltweiten Erfolg prägt vor allem länderspezifisches Know-how" – dies sagt Michaela Schenk, Inhaberin und Geschäftsführerin der MAWA GmbH, eine in Bayern ansässige Firma, die hochwertige Kleiderbügel in über 86 Länder weltweit liefert. "Nur durch die Berücksichtigung kultureller Unterschiede können wir für jedes Kleidungsstück und für jede Region dieser Welt die passenden Bügel produzieren."
Für Michaela Schenk ist die Anpassung von Produkten und Marketingstrategien an länderspezifische Besonderheiten einer der wichtigsten Schlüssel zum Erfolg, wenn es um weltweiten Vertrieb und internationales Marketing geht. Wie die MAWA GmbH dies konkret umsetzt, erklärt die Geschäftsführerin wie folgt:
1. Länderspezifische Farbpräferenzen berücksichtigen
Jeder Markt hat seine ganz eigenen Ansprüche. Nicht nur der Geschmack der Zielgruppe, sondern auch kulturelle Unterschiede der Kleidung führen zu verschiedenen Einsätzen von Bügeln. Je nach Schnitt der Modestücke gilt es unterschiedliche Bügelformen zu nutzen. "Im engen Austausch mit unseren Kunden und Partnern in den jeweiligen Ländern entwickeln wir stets neue Konzepte. Wir stellen Bügel für Pullover, Tops, Röcke und Kleider her, aber auch für Saris, Kilts oder sogar Feuerwehrkleidung und Tauchanzüge. Gleichzeitig gilt es auch Punkte wie die Größe der Kleiderschränke oder unterschiedliche Vorlieben für Farben zu berücksichtigen", so Michaela Schenk. Deutsche Kundinnen und Kunden kaufen zum Beispiel eher schlichte Metallbügel in Schwarz und Weiß oder auch Naturholzbügel, während Amerikaner rote Metallbügel bevorzugen. "Auf dem japanischen Markt haben wir hingegen mit Glitzerbügeln einen Volltreffer gelandet. Der japanische Geschmack ist durch den Begriff 'Kawaii' geprägt, was so viel bedeutet wie niedlich, liebenswert oder süß. In Anlehnung an den Vornamen der japanischen Kaiserin haben wir die Kollektion der silbernen, blauen und pinkfarbenen Glitzerbügel 'Miyabi' genannt", berichtet Schenk weiter.
2. Länderspezifische Lebensumstände und Kleidungsstile berücksichtigen
Neben den farblichen Vorlieben gibt es vor allem Unterschiede in der Größe und Breite der Bügel zu beachten. Ein Kleiderschrank in Japan ist in der Regel beispielsweise nur 1,20 Meter breit, da viele Menschen hier in eher kleinen Wohnungen leben. Daher benötigen die Japaner besonders schmale Kleiderbügel. Für das traditionelle islamische Kleidungsstück Abaya – eine Art Überkleid, das von Frauen über der normalen Kleidung getragen wird – sind herkömmliche westliche Bügel hingegen meist zu klein. "Auch für den schottischen Kilt bedarf es einer besonderen und stabilen Aufhängung. Der knielange Wickelrock aus Wolle sollte nicht gefaltet werden, da sonst Falten an den falschen Stellen entstehen würden. Vielmehr bietet sich eine Kleiderstange mit mehreren Clips an, damit die schwere Vorderseite des Kilts nicht durchhängt und sich das Kleidungsstück nicht verzieht", erklärt die Kleiderbügelexpertin.
3. Länderspezifische Shopping-Gewohnheiten berücksichtigen
Wie die Japaner bevorzugen auch die Koreaner schmale Metallbügel. Das liegt nicht nur daran, dass die Menschen dort größtenteils kleinere Konfektionsgrößen als in Europa tragen, sondern auch an der koreanischen Leidenschaft für Shopping. "Die MAWA-Metallbügel sind extrem dünn und sparen Platz im Kleiderschrank. Dadurch bleibt mehr Raum für weitere Kleiderbügel, auf die sich die neuen Errungenschaften der letzten Shopping-Touren ordentlich aufhängen lassen", sagt Schenk. In Korea wird das Einkaufen zum Erlebnis. Es gibt nicht nur eine riesige Markenvielfalt und zahlreiche Pop-up-Stores, sondern auch unzählige Probierstände. Die machen den Wocheneinkauf von Lebensmitteln beispielsweise zu einem Abenteuer. Zudem sind fast alle Kaufhäuser online sehr aktiv und es gibt ein breites TV-Shopping-Angebot – das auch bei der jüngeren Generation sehr gut ankommt.
Die genannten Beispiele zeigen, dass es wichtig ist, im Marketing kulturelle Unterschiede wahrzunehmen und diese in die Entwicklung neuer Produkte einfließen zu lassen. Erfolgreich auf internationalem Parkett können laut Schenk nur Unternehmen sein, welche die Besonderheiten und Bedürfnisse der jeweiligen Kunden kennen und diese in neue Konzepte einbringen. "In Zusammenarbeit mit unseren Kunden entwickeln wir auf Wunsch und nach Bedarf auch ganz individuelle Kleiderbügel. Wir können alle wichtigen Ansatzpunkte millimetergenau anpassen", so Schenk.
Titelbild: Michaela Schenk, Geschäftsführerin der MAWA GmbH, in Südkorea (Bildrechte: MAWA GmbH)
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