Video on Demand wird das klassische Fernsehen ablösen – dies gilt zumindest für die Altersgruppe der 14- bis 20-Jährigen laut der aktuellen Studie "My Screens IV" der Mediaagentur Initiative.
Ein wesentliches Ergebnis der Studie ist, dass Video on Demand (VoD) in der Generation Z bereits jetzt schon über die Hälfte der Bewegtbildnutzung einnimmt (52 Prozent). Lediglich ein Drittel entfällt auf klassisch lineares TV (33 Prozent). Mehr als die Hälfte der 14- bis 20-Jährigen nutzt täglich oder fast täglich VoD-Inhalte auf YouTube, Netflix oder Amazon Video, davon über 80 Prozent auf dem Smartphone.
"Das ist nicht verwunderlich, die Vertreter der Generation Z sind mit mobilen Endgeräten und in einer On-Demand-Welt groß geworden. Wichtigstes Device dabei ist das Smartphone", sagt Ellen Schmitt, Managing Partner bei Initiative. "Die Generation Z wächst komplett digital auf und weiß die Technologie von Beginn an einzusetzen."
Laut Schmitt reagiert die Gen Z äußerst empfindlich, wenn sie durch generische und der eigenen Lebenswelt ferne Werbebotschaften gestört werden. Dies bedeute, dass die Generation Z vor allem über eine an die jeweilige (mobile) Nutzungssituation angepasste Kommunikation erreicht werden könne. Dabei müsse beachtet werden, dass die Generation Z im Allgemeinen noch nicht über ein eigenes Einkommen verfüge. Dies erkläre auch, warum der Anteil der Only-Free-User in Bezug auf VoD-Inhalte in dieser Generation leicht über dem Durchschnitt liegt.
Laut der Studie ist Youtube der am häufigsten genutzte VoD-Service, dicht gefolgt von Amazon Video. Netflix folgt zwar erst an fünfter Stelle, ist in der Generation Z jedoch deutlich häufiger verbreitet als bei den über 30-Jährigen. Zudem nutzt die Gen Z überdurchschnittlich häufig inoffizielle VoD-Seiten im Internet, die sich rechtlich gesehen in einer Grauzone befinden.
Beitragsbild: obs/Initiative Media GmbH/Shutterstock
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