Eine interaktive Karte soll Urban Explorern, Fotografen und Hobby-Abenteurern dabei helfen, ungewöhnliche Orte zu entdecken, die sonst nicht auf der Agenda einer normalen Sightseeing Tour stehen. Die Karte weist den Weg zu 100 geheimnisvollen Orten in Deutschland und Europa, eine Checkliste hilft dabei, sich an den Lost Places richtig zu verhalten.
Im Tourismus-Marketing, wie auch in anderen Branchen, muss man schon mal neue Pfade betreten, um neue Zielgruppen anzusprechen und aktuelle Trends zu besetzen. TUI geht diesen Weg mit der neuen Lost Places Kampagne. Deren Schlüsselelement bildet eine Kampagnen Landingpage mit einer interaktiven Europa-Karte, die abenteuerlustigen Reisenden den Weg zu 100 geheimnisvollen Orten weist. Auf der Website wird zunächst einmal das Phänomen der wachsenden Begeisterung für solche Orte beleuchtet. Ferner werden Tipps für die Reiseplanung und das richtige Verhalten vor Ort gegeben.
Das Projekt basiert auf einer Analyse der Google Suchanfragen zum Thema "Lost Places". In den letzten 5 Jahren haben die Suchen mit diesen Begriffen bei Google um etwa 400 Prozent zugenommen. Auf Instagram finden sich unter dem Hashtag #urbex bereits 10,4 Millionen Posts. Dies sind deutliche Indizien für die wachsende Begeisterung der Menschen für geheime Orte.
Laut TUI sind "Lost Places" längst ein kulturelles Phänomen, für das sich immer mehr Reisende interessieren. Die Orte symbolisieren die Vergänglichkeit der Zeit und wecken den Entdeckergeist. Der gesellschaftliche Trend zu mehr Individualität befeuert das Streben, unbekannte Orte zu entdecken. Die neue TUI Kampagne geht intensiv der Frage nach, warum verlassene Orte eine so starke Faszination auf uns Menschen ausüben und lässt dabei auch Expert*innen zu Wort kommen. Ob still gelegter Bahnhof, verlassenes Kurhaus oder verfallene Ruine – laut den Experten*innen liefert vor allem das Bedürfnis nach einem individuellen Abenteuer den wichtigsten Grund. So sagt Dr. Elke Wehrs, Kultur- und Erziehungswissenschaftlerin an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main: "Der Mensch möchte einzigartig sein. Viele Lost Places spielen da perfekt in die Karten. Sie erfüllen den Wunsch nach Individualismus durch ihre geheimnisvolle Natur."
Andere Expert*innen sehen auch ein historisches Interesse, den Reiz des Verbotenen und die Faszination von "gruseligen" Geschichten als Gründe. Viele Lost Places haben einiges mit den erfolgreichen "True-Crime"-Formaten in TV, Video (Streaming) und Audio (Podcasts) gemeinsam. True-Crime-Dokumentationen laden die Zuschauer*innen und Zuhörer*innen dazu ein, gespannt einer sensationsgeladenen Handlung zu folgen, die auf wahren Geschehnissen basiert. Von ihnen geht eine (un-)heimliche Faszination aus. Auch die Lost Places umgibt der Hauch des "real" Geheimnisvollen. Dr. Sacha Szabo, Unterhaltungswissenschaftler am Institut für Theoriekultur in Freiburg, erklärt: "Gemeinsam ist diesen Orten und Formaten das Sensationelle. Die Sensation ist mit allen Sinnen erlebbar, wodurch sie konkret und im Falle der Lost Places physisch / haptisch begreifbar wird."
Für die TUI Markenmanager*innen, die das Thema natürlich auch aus touristischer Sicht betrachten, stellt sich zudem die Frage, wie viel Kommerzialisierung die "Lost Places" vertragen. Durch die Installation von Toiletten und geführte Touren geht schnell das Mystische verloren. Andererseits garantieren Sanierungen und Denkmalschutz das langfristige Überleben der verlorenen Orte. Wichtig ist laut der TUI Reise-Expert*innen, dass die Erinnerung an das Alte mit neuen Ideen erlebbar gemacht wird.
Auf der Kampagnen Landingpage https://tui.com/lost-places/ erfahren interessierte Leser*innen alles Wichtige zum Thema. Hier gibt es u.a. die interaktive Europa-Karte, eine Reise-Checkliste und Experten-Meinungen.
Bild / Grafik: Die Suchanfragen zu den Begriffen "Lost Places" sind bei Google in den letzten 5 Jahren um 400 Prozent gestiegen. Screenshot (v. 15.08.2022) von der Website zur Lost Places Kampagne von TUI (Quelle: tui.com/lost-places/)

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