Der Pirelli Kalender 2023 trägt den Titel "Love Letters to the Muse". Das Konzept konzentriert sich auf Musen – imaginäre und archetypische Figuren, welche die Fotografin Emma Summerton im Laufe ihres Lebens inspiriert haben. Es ist eine Hommage an all jene Frauen, die der Kunst neue Impulse geben. Schon jetzt gibt es einige Bilder vom Making-of.
Nachdem die erste Ausgabe des Pirelli Kalenders im Jahr 1964 auf den Markt kam, wird der Kalender im kommenden Jahr zum 49. Mal erscheinen. Mit der neuen Ausgabe von "The Cal", wie die Kult-Publikation genannt wird, tritt die australische Künstlerin in die Fußstapfen von Größen wie Avedon, Newton und Leibovitz. Die in London und New York lebende Fotografin ist für ihren unverwechselbaren Stil und ihre dramatischen Vogue-Cover bekannt. "The Cal" zu fotografieren war für Summerton ein jahrzehntelanger Traum. Summerton folgt auf den Rockstar und Fotografen Bryan Adams, der 2022 den Musik-Kalender mit Superstars wie Cher, Jennifer Hudson und Iggy Pop fotografierte.
Summerton hat die Beziehung zwischen Model und Fotografin immer als eine synergetische Beziehung gesehen, als eine lebendige Partnerschaft, die in das Bild einfließt. Sie möchte erfahren, wer die Frauen auf ihren Bildern sind. Ihre Fotografien werden als skurril, sorgfältig ausgearbeitet und erfinderisch beschrieben. Sie vermischen Fantasie und Realität, um Bilder zu schaffen, welche die persönliche Freiheit feiern und den Frauen das Gefühl geben, nicht nur inspirierend, sondern auch einbezogen zu sein. "Ich liebe es, Frauen zu fotografieren und sie stark, aber auch sexy, mächtig und bisweilen ein wenig seltsam zu zeigen", sagt Summerton, deren Arbeiten international ausgestellt wurden.
Eine Expertin, die sich für ihre Arbeit eingesetzt hat, ist die Schweizer Kunstsammlerin Nicola Erni. Sie besitzt eine der weltweit größten Privatsammlungen von Modefotografie, darunter Werke von Richard Avedon, Inez van Lamsweerde, Peter Lindbergh, Sarah Moon, Helmut Newton, Paolo Roversi und Mario Testino. Sie beschrieb Summertons Arbeit als versehen "… mit einem Hauch von etwas Unerwartetem, einer eigenen Handschrift, fast wie eine 'Pop-Art-Auffassung der Fotografie' als Medium". Als sie erfuhr, dass Summerton für Pirelli fotografieren wird, sagte Erni, sie sei "… überzeugt, dass Emma eine der ganz Großen sein wird", und beschrieb sie als "… eine Künstlerin, welche die Modefotografie künftig rocken wird".
Sarah Moon war 1972 die erste Frau, die für einen Pirelli Kalender fotografierte. In den frühen 1970er Jahren wurde Moon zugeschrieben, dass sie mit ihren zeitlosen, verträumten, authentisch weiblichen Bildern das Pin-up-Gefühl des Pirelli Kalenders auf den Kopf stellte. "Sarah Moon war eine der ersten Kunstfotografinnen, deren Modearbeiten ich sah und dachte, Modefotografie könnte etwas Erhabenes und Kreatives sein. Etwas, bei dem man Aufnahmen machen kann, die nicht nur einen Monat lang in einer Zeitschrift zu sehen sind, sondern ein Leben darüber hinaus haben", sagt Summerton über die Frau, die sie als ihre "frühe Inspiration" bezeichnet.
Die Pirelli Kalender Ausgabe 2023 präsentiert einige der weltweit bekanntesten Models, die Emma Summerton in New York und London fotografierte: Adwoa Aboah, Adut Akech, He Cong, Cara Delevingne, Ashley Graham, Bella Hadid, Karlie Kloss, Precious Lee, Lila Moss, Sasha Pivovarova, Emily Ratajkowski, Guinevere van Seenus, Lauren Wasser und Kaya Wilkins.
Bild: Eines der Motive vom Making-of des 49. Pirelli Kalenders. Fotografiert wird Lila Moss, Tochter von Model-Ikone Kate Moss. (From the backstage of the 2023 Pirelli Calendar by Emma Summerton. Photo by Alessandro Scotti.)

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