Mobile Apps Studie zeigt: Deutsche können ohne Apps nicht leben

23. Mai 2017 Autor: Redaktion MarketingScout

Die Untersuchungen des Application Intelligence Reports (AIR) von A10 Networks, einem weltweiten Anbieter von Netzwerk- und Sicherheitsanwendungen, haben ergeben, dass berufliche und private Apps ein so wesentlicher Bestandteil des täglichen Lebens von Arbeitnehmern weltweit sind, dass es ihnen fast unmöglich scheint und noch dazu sehr unangenehm ist, ohne sie zu leben. Die Mehrheit der Befragten vergleichen den Stellenwert von Apps mit dem von essentiellen Grundbedürfnissen wie Essen, Atmen oder dem Kontakt zu anderen Menschen.

AIR analysiert die persönliche und kulturelle Seite von Technologietrends. Vor allem die Interaktion mit Apps und der zunehmende Einfluss auf die Sicherheit im persönlichen Bereich, aber auch auf die von Unternehmen und ihren IT-Abteilungen standen im Vordergrund der Untersuchung, die mehr als 2.000 Unternehmen und IT-Spezialisten aus verschiedenen Industrien weltweit umfasste. AIR zeigt die vermehrte Nutzung und die Bedeutung von Apps in unserem vernetzten Alltag, wo sich die Grenzen zwischen beruflichen und privaten Leben durch die Nutzung von Apps zu Hause, im Büro und unterwegs immer weiter verschieben.

Die Studie wurde in zehn Ländern durchgeführt. Sie zeigt die Einstellungen der Mitarbeiter in den Ländern mit den größten Volkswirtschaften und der am schnellsten wachsenden Anzahl von Technologienutzern: Brasilien, China, Deutschland, Frankreich, Indien, Japan, Singapur, Südkorea, Großbritannien und USA.

Für Deutschland haben sich folgende Ergebnisse ergeben:

Apps als digitale DNA: Die meisten Befragten in Deutschland betrachten Apps als wesentlichen Bestandteil ihres Lebens. Sieben von zehn Befragten (70 Prozent) sind der Meinung, dass sie nicht ohne Apps leben können oder dass es sehr schwierig wäre, darauf zu verzichten.

Im Falle eines Notfalls: Wenn sie im Notfall nur eine Sache mitnehmen dürften, entscheiden sich die meisten Deutschen (45 Prozent) für ihr Smartphone. Wesentliche Dokumente (32 Prozent), ihr PC/Laptop (16 Prozent) oder persönliche Fotoalben (7 Prozent) sind deutlich weniger wichtig.

Lieber das Haus nicht abschließen oder das Smartphone entsperrt lassen? Mehr als die Hälfte der deutschen Befragten (56 Prozent) würde lieber ihr Haus einen ganzen Tag lang nicht abschließen als ihr entsperrtes Smartphone eine Stunde lang auf einer Parkbank liegen zu lassen.

Die Deutschen behalten ihre Hosen lieber an: Im Gegensatz zum internationalen Vergleich würden nur 12 Prozent der Deutschen lieber ihre Hose als ihr Smartphone verlieren. In allen anderen Ländern wie beispielsweise Großbritannien, Frankreich oder den USA gibt die Hälfte der Befragten an, lieber ihre Hose anstatt ihr Mobiltelefon verlieren zu wollen.

Sicherheit ist wichtig – aber nur auf den ersten Blick: Obwohl die Mehrheit der Befragten (78 Prozent) zustimmt, beim Download einer App über Sicherheitsrisiken nachzudenken, ist für fast die Hälfte der Befragten (46 Prozent) leichte Bedienbarkeit die wichtigste Eigenschaft einer App; Sicherheit wird nur von weniger als einem Drittel der Befragten als Top-Feature angesehen (27 Prozent).

Gleichgültige Einstellung zur Sicherheit: Die Studie ergab, dass fast die Hälfte der Deutschen (45 Prozent) darauf vertraut, dass Unternehmen und deren IT-Abteilungen sie vor Cyberattacken   schützen. Außerdem gehen viele davon aus, dass es unvermeidbar ist, selbst gehackt zu werden – fast die Hälfte der Befragten (46 Prozent) wartet einfach ab und hat das Gefühl, dass Cyberattacken ohnehin "unausweichlich" sind oder versucht, erst "gar nicht daran zu denken".

Digitaler Diebstahl als neue Realität: Fast die Hälfte der Befragten (49 Prozent) ist der Ansicht, dass es realistischer ist, dass ihre mobilen Daten gehackt und ihre persönlichen Informationen gestohlen werden, als dass jemand in ihr Auto einbricht oder ihr Haus ausraubt.

Weitere Ergebnisse unter: http://www.a10networks.com

Screenshot: https://www.a10networks.com / 23.05.2017

Neil Wu Becker, VP Marketing von A10 Networks, kommentiert die Ergebnisse des AIR Reports:
"Unsere Abhängigkeit von Apps wirft die Frage nach unserer Sorgfalt im Umgang mit unseren persönlichen Daten auf. Dies ist vor allem dann wichtig, wenn wir bedenken, dass die Verwendung von privaten und beruflichen Apps mit Arbeitsgeräten auch in Unternehmensnetzwerken am Arbeitsplatz stattfindet. Der Umgang mit Apps und der Einfluss auf private und berufliche Risiken sind Themen, denen noch nicht genügend nachgegangen wird. Als Sicherheitsexperten ist für uns das Verhalten der Anwender ein wesentlicher Faktor. Letzten Endes kann die beste Sicherheits-Technologie durch unachtsames Verhalten untergraben werden. Wir wollen unseren Kunden helfen, ihre Investitionen, Unternehmen und Mitarbeiter zu schützen."

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