Experten-Beitrag Story Telling im E-Commerce: Wie "Shoppable Content" den Absatz steigert

Screenshot: https://www.rausch.de/tradition/familie/ 15.06.2017
15. Juni 2017 Autor: Redaktion MarketingScout

Miriam Rupp, Geschäftsführerin der Berliner PR-Agentur Mashup Communications, erklärt anhand von drei Best-Practice Beispielen, warum Verbraucher im Online-Shop mehr Geld ausgeben, wenn Produkte mit spannenden Geschichten verknüpft werden.

 

Beispiel 1: Süßes Scrollytelling mit Rausch

Wilhelm Rausch eröffnete 1890 eine kleine Konditorei für Schokolade, Trüffel und Pralinen. Rund 30 Jahre später gründet sein Sohn in Berlin das heutige Unternehmen Rausch und versorgt nun seit fast 100 Jahren Schokoladenliebhaber aus aller Welt mit seinen edlen Produkten. Modern bleibt das Traditionsunternehmen dennoch: Weihnachten 2015 stiegen sie mithilfe der Berliner Digitalagentur Neofonie vom Einzelhandel auf E-Commerce um. Dass Qualität hier großgeschrieben wird, spiegelt auch der eigene Onlineshop wider. Vom Edelkakao auf der Plantage bis zur fertigen Praline: Rausch beschreibt die Reise der Kakaobohnen von Anfang bis Ende. Unter Herkunft, Relevanz, Geschmack und Veredelung wird der Besucher durch die Region rund um den Äquator und die Welt der Schokolade geleitet. "1998 haben wir begonnen, alle Herkunftsregionen entlang des Äquators zu bereisen, um nach den besten Edelkakaos zu suchen. Überall dort, wo wir sie gefunden haben, ist Rausch heute auch zu Hause – ein unbeschreibliches Gefühl", so Jürgen Rausch.

Laut Miriam Rupp wirkt das Erzählen von Geschichten bei Rausch so gut, weil der Kunde im Shop nicht nur kaufen, sondern in die Welt der Schokolade und die Markengeschichte eintauchen kann. "Kunden wollen stöbern und sich zu einem Spontankauf verleiten lassen. Schritt für Schritt und Bild für Bild scrollt sich der Schokoladenliebhaber hier durch die Welt des Edelkakaos … und kann gar nicht mehr aufhören – Scrollytelling erster Güte", so Rupp.

Screenshot: https://www.rausch.de/tradition/familie/ 15.06.2017
Screenshot: https://www.rausch.de/tradition/familie/ 15.06.2017

 

Beispiel 2: Shoppable Hashtags bei BURTON

Bei BURTON finden Reise- und Sportbegeisterte nicht nur Snowboards und Outdoorkleidung, sie erzählen auch ihre eigenen Geschichten. Unter dem Hashtag #nobadtrips werden inspirierende Momente gesammelt und auf dem BURTON-Instagram-Kanal und im Onlineshop gefeatured. Dort können die Produkte im Bild per Mausklick gekauft werden.

Laut Miriam Rupp motivieren diese visuellen Geschichten besonders gut, weil sich die Käufer von morgen inspirieren lassen und mit einem Produkt auch ein Lebensgefühl erhalten wollen. "Mit Bildern lässt BURTON seine Zielgruppe die Storys rund um die Produkte schreiben. So wird der Käufer zum Teil einer Community. Identifikation und individuelle Interaktion werden für die Markenloyalität immer relevanter. Die Links zum Shop sorgen dann für den vollen Warenkorb", so Rupp.

 

Beispiel 3: Storytelling mit Kauf Dich Glücklich

Ob Mode, Wohnen, Food, Reisen oder einfach die neuesten Trends – auf dem Blog von Kauf Dich Glücklich steht jeder Content zum Verkauf. Neben Rezeptideen, Buchempfehlungen und Styling-Trends werden die Mitarbeiter mit ihren Lieblingslooks und auch die Käufer selbst in den "Insta Tags der Woche" vorgestellt. Am Ende jeder Story gelangt der Leser mit nur einem Klick auf die passenden Produkte im Shop.

Laut Miriam Rupp funktioniert der Blog von "Kauf Dich Glücklich", weil er mit echtem Mehrwert kommt. "Locken Onlinehändler nur mit Rabattcodes oder Gewinnspielen, bleibt der Warenkorb nicht nachhaltig gefüllt. Hochwertige Produkte werden dann unter Wert verkauft. Ein Shop, der auf den ersten Blick ein Magazin ist und erst auf den zweiten Blick mit einem bestimmten Produkt im eigenen Sortiment in Verbindung steht, ist attraktiv und lädt auch morgen noch zum Stöbern ein. Gehen potentielle Kunden auch für die Geschichten, Moodboards und Ideen auf die Website, wird natürlich auch mehr spontan geshoppt", so Rupp.

 

Dies ist ein Gastbeitrag von Miriam Rupp, Gründerin und gemeinsam mit Nora Feist Geschäftsführerin von Mashup Communications (www.mashup-communications.de), der Berliner Agentur für PR und Brand Storytelling. In ihrem Buch Storytelling für Unternehmen beschreibt Miriam Rupp, wie Geschichten zum Erfolg in Content Marketing, PR, Social Media, Employer Branding und Leadership führen.

 

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