Gamescom 2024 Responsible Gaming Days der Deutschen Telekom und epf – So lief die Veranstaltung

Gamescom 2024 - Responsible Gaming Days - Workshopraum im Equal eSports Bereich der Deutschen Telekom und der esports player foundation (epf). Copyrights: epf / Deutsche Telekom
27. August 2024 Autor: Redaktion MarketingScout

Im Rahmen der Gamescom 2024 (21.-25. August, Messe Köln) waren die Responsible Gaming Days erstmals für die Öffentlichkeit zugänglich. Die Deutsche Telekom, SK-Gaming und die esports player foundation (epf) luden Schüler:innen ab der Mittelstufe und Lehrer:innen zu verschiedenen Workshops rund um den verantwortungsvollen Medienkonsum, Gaming und Social Media ein. Die marketingScout.com Redaktion hatte Gelegenheit, das Programm zu besuchen und ein Interview mit sophiexelisabeth zu führen. Die Content Creatorin moderierte in der Equal eSports Area einen Workshop zum Thema "Traumjob Influencer" und ging dabei auch auf das Thema Verantwortung ein.

Die Premiere der Responsible Gaming Days, powerd by Deutsche Telekom, SK-Gaming und esports player foundation (epf), fand an zwei Tagen (22. und 23. August) im Rahmen der Gamescom 2024 statt. Im Equal eSports Bereich des Kongresszentrums der Messe Köln konnte man verschiedene Spielstationen ausprobieren und an parallel laufenden Workshops teilnehmen. Im Fokus standen dabei interessante Fakten aus der Gamingwelt sowie die Themen Diversity, Inklusion und Equality im eSport und Gaming.

Einen Überblick über die Gaming-Kultur in Deutschland gab Jana Möglich, Forscherin und Dozentin im Bereich Games, Gaming und eSport. In ihrem Workshop wurden die Unterschiede zwischen allgemeinem Gaming und professionellem eSport diskutiert und die einflussreichsten eSport-Titel vorgestellt. Jana Möglich sprach im Rahmen der Responsible Gaming Days ferner über die Möglichkeiten zur effektiven Nutzung von Spielen wie Minecraft im Schulunterricht, die Förderung von Kreativität und Teamarbeit und gab Tipps zur Nutzung von Online-Spielen für ein interaktives Lernen.

Corporate Social Responsibility-Dozentin und Equal eSports Council Mitglied Julia Hiltscher widmete sich in ihrem Workshop den Themen Hate Speech und Toxicity im Internet. In einer weiteren Session sprach sie über Fake News und automatisierte Accounts. Ihre Tipps bezogen sich auf den kritischen Umgang mit Informationen und die Überprüfung von Quellen und vermeintlichen Fakten.

Content Creatorin SophiexElisabeth (@sophiexelisabeth), die sich auf das Gaming Genre "Simulatoren" spezialisiert hat, hatte sich für ihre Workshops ein ganz besonders beliebtes Thema ausgesucht: Traumjob Influencer. Sie sprach mit den Schülerinnen und Schülern über ihre Arbeit als Influencerin und Streamerin, berichtete über die Chancen und Risiken des Berufs und gab Tipps zum Community-Aufbau und zur Reichweiten-Steigerung. Monika Monzel (mm), Redaktion marketingScout.com, hatte vor Ort Gelegenheit zu einem Interview mit sophiexelisabeth, in dem es um ihre persönliche Motivation, ihre Sicht auf das Thema "Verantwortung und Gaming" sowie ihren Rat für junge Leute, die ebenfalls als Content Creators durchstarten möchten, ging.

Frage der Reaktion (mm): Liebe sophiexelisabeth, was hat dich bewogen, hauptberufliche Content Creatorin im Gaming-Bereich zu werden und dich dabei auf Simulatoren zu spezialisieren? Wie bist du dazu gekommen?

Antwort sophiexelisabeth:
Eigentlich bin ich ganz zufällig dazu gekommen. Ich war als Jugendliche nicht nur ein Gaming-, sondern auch ein Pferdefan und habe in meinen Livestreams darüber berichtet. Irgendwann sagte jemand zu mir 'Hey, du musst unbedingt mal den Farming Simulator ausprobieren – da geht es unter anderem auch um Pferde.' Das habe ich gemacht – und bin dabei geblieben. Mittlerweile habe ich über 1.500 Spielstunden mit dem Landwirtschafts-Simulator verbracht und kann immer noch Neues entdecken und lernen. Das ist es auch, was mich an Simulatoren im Vergleich zu Shooter-Spielen so begeistert – sie sind meist sehr facettenreich und machen immer gute Laune. Genau das möchte ich auch für meine Community – gute Laune vermitteln und Zeit haben, zu kommunizieren. 

Frage der Redaktion (mm): Siehst du dich als Vorbild für junge Menschen, speziell auch für Mädchen und Frauen in der Gamingszene?

Antwort sophiexelisabeth:
Ich hoffe natürlich, dass ich ein Vorbild für alle bin. Ich achte zum Beispiel sehr darauf, mich gut auszudrücken und Kraftausdrücke zu vermeiden. Zudem möchte ich natürlich auch das Frauenbild in der doch immer noch sehr männlich dominierten Gamer-Szene stärken. Und ich möchte alle jungen Leute motivieren, sich auszuprobieren und für einen Job zu entscheiden, den sie wirklich lieben.

Frage der Redaktion (mm): Welche Tipps hast du für junge Menschen, speziell Schülerinnen und Schüler, die ebenfalls als Content Creators beruflich aktiv werden möchten?

Antwort sophiexelisabeth:
Mein erster Tipp lautet 'Einfach machen', wenn man die Lust verspürt, guten Content zu kreieren. Man sollte sich von Hate Speech und Vorurteilen, mit denen man als Creator:in leider immer wieder konfrontiert wird, nicht beirren lassen. Und man sollte sich nicht alleine darauf verlassen, ein erfolgreicher Content Creator zu werden, sondern immer einen "Plan B" haben. Ich meine damit: Man kann mit 14 Jahren durchaus sein Talent als Creator:in entdecken, sollte aber auf jeden Fall die Schule beenden und eine berufliche Ausbildung machen, auf die man immer zurückgreifen kann.

Frage der Redaktion (mm): Und was ist dein Plan B?

Antwort sophiexelisabeth:
Ich bin gelernte Bankkauffrau und kann immer in diesen Beruf zurückkehren. Zudem habe ich nach meiner Ausbildung ein Volontariat beim Radio gemacht und danach als Moderatorin gearbeitet. Ich könnte mir sehr gut eine Tätigkeit auf dem Gebiet der Moderation, aber auch im Event Management oder als Social Media Managerin vorstellen. Im Moment bin ich mit meinem Beruf als Content Creatorin sehr glücklich und voll beschäftigt, aber irgendwann kommt vielleicht eine Zeit, in der das keine Option mehr für mich ist. Da ist es gut, sich auch andere Möglichkeiten zu erschließen.

Frage der Redaktion (mm): Im Moment bist du hauptberufliche Content Creatorin. Wie sieht ein normaler Arbeitstag für dich aus und wo liegt die größte Herausforderung?

Antwort sophiexelisabeth:
Es ist wichtig, dass man als Content Creator:in lernt, seinen Tag selbst zu gestalten und diesen gut zu strukturieren. Das sieht bei jedem Creator sicherlich anders aus, aber Struktur ist immer wichtig. Bei mir ist es so, dass ich pro Woche 5 Livestreams via Twitch sende. Ich beginne damit schon um 8.00 Uhr morgens. Meine Community findet es gut, mit mir in den Tag zu starten. Das Ganze geht dann bis 14 Uhr. Danach gibt es noch viel Arbeit, um den Content für meine anderen Kanäle wie YouTube, Instagram etc. zu produzieren und bereitzustellen. Alleine das Hochladen eines Videos bei YouTube ist mit einigem Aufwand verbunden. Zum Glück habe ich mittlerweile einen Mitarbeiter, der mich in Vollzeit unterstützt. Und mein Management kümmert sich um alles, was mit Kooperationen, Moderationsjobs etc. zu tun hat. Das ist eine Entlastung und hilft mir, die Herausforderungen zu meistern. Viele glauben, der Job des "Content Creators" sei gar keine richtige Arbeit – aber in der Realität ist es harte Arbeit. Umso wichtiger ist es, dass man für den Job brennt und positive Effekte für sich und vor allem auch für seine Community generieren kann.

Monika Monzel (mm): Ganz herzlichen Dank für das Gespräch und die spannenden Informationen.

Informationen zur Equal eSports Initiative der Deutschen Telekom und zu den Themen Diversity, Inklusion und Equality im Gaming, speziell im Bereich eSports, gibt es auf: equal-esports.com

Informationen über die esports player foundation (epf) gibt es unter: esportsplayerfoundation.org

Titelbild / Bild 1: Gamescom 2024 – Responsible Gaming Days – Workshopraum im Equal eSports Bereich der Deutschen Telekom und der esports player foundation (epf). Copyrights: epf / Deutsche Telekom

Gamescom 2024 - Responsible Gaming Days - Workshopraum im Equal eSports Bereich der Deutschen Telekom und der esports player foundation (epf). Copyrights: epf / Deutsche Telekom
Gamescom 2024 – Responsible Gaming Days – Workshopraum im Equal eSports Bereich der Deutschen Telekom und der esports player foundation (epf). Copyrights: epf / Deutsche Telekom

Bild 2: (li) Monika Monzel, Editor-in-Chief marketingScout.com, Trendmagazin für Marketing, (re) Content Creatorin sophiexelisabeth. Copyrights: marketingScout.com Redaktion

Monika Monzel, Editor-in-Chief marketingScout.com, Trendmagazin für Marketing, (re) Content Creatorin sophiexelisabeth. Copyrights: marketingScout.com Redaktion
Monika Monzel, Editor-in-Chief marketingScout.com, Trendmagazin für Marketing, (re) Content Creatorin sophiexelisabeth. Copyrights: marketingScout.com Redaktion

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Zusammenfassung: Responsible Gaming Days der Deutschen Telekom und epf – So lief die Veranstaltung bei der Gamescom 2024 in Köln. Interview mit Content Creatorin sophiexelisabeth zum Thema Traumberuf Influencer, Verantwortung und Gaming

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