Denkimpuls Kampagne Jägermeister macht sich stark für mehr Trinkgeld im Nachtleben

Cover-Bild Jägermeister Trinkgeld Studie 2022
12. Juli 2022 Autor: Redaktion MarketingScout

Am 1. September 2022 will Jägermeister eine neue Kampagne starten. Das Thema: Trinkgeld geben, in Clubs, Bars und Restaurants. Die bekannte Kräuterlikör-Marke will hierfür das Bewusstsein stärken und damit einer von Personalnot geplagten Branche helfen.

Für viele Menschen gehört ein Club- oder Barbesuch oder ein schönes Essen im Restaurant gerade nach den Corona-Beschränkungen zum guten Leben dazu. Was dabei oft vergessen wird, ist die Tatsache, dass für viele Beschäftigte in der Gastronomie und in den flankierenden Servicebereichen Trinkgeld ein wichtiger Beweggrund ist, dort überhaupt zu arbeiten. Jägermeister will darüber aufklären und ins Bewusstsein rufen, dass die Branche auch durch das Trinkgeld der Gäste lebendig bleibt.

Die Kampagne hat einen empirischen Hintergrund: Gerade in Deutschland ist Trinkgeld mittlerweile alles andere als selbstverständlich. Eine aktuelle, von Jägermeister beauftragte Studie zeigt den Status quo in Deutschland zum Thema "Trinkgeld im Nachtleben" und liefert teils überraschende Erkenntnisse. So geben fast alle im Rahmen der Studie befragten Gastronom*innen an, dass Trinkgeld nicht nur ein Zeichen der Wertschätzung, sondern auch ein Teil der Motivation ihrer Mitarbeiter*innen ist. 60 Prozent geben an, dass es ohne Trinkgeld schwieriger wäre, Mitarbeiter*innen zu finden, ein wesentlicher Punkt also in der ohnehin schon angespannten Personalsituation im Gastronomiebereich.

Diese Aussagen stehen im Widerspruch zu den Einstellungen der Ausgehenden: Nur im Restaurant scheint Trinkgeld selbstverständlich zu sein. Dort geben 92 Prozent der Befragten an, Trinkgeld zu geben. In Bars sind es immerhin noch 60 Prozent, in Kneipen noch 54 Prozent und nur noch 29 Prozent in Clubs. In Clubs haben also deutlich weniger Gäste Trinkgeld für den Service übrig, obwohl ein Drittel der Befragten angibt, dass das Nachtleben für sie wichtig oder sehr wichtig ist.

Der Aussage, dass Trinkgeld geben eine Selbstverständlichkeit ist, stimmten nur 54 Prozent der Befragten zu. Für jede/n Zweite/n trifft das also nicht zu. 44 Prozent der Befragten glauben, dass beim Trinkgeldgeben die Geste zählt und nicht die Summe. Sie unterschätzen damit die Bedeutung von Trinkgeld für die Beschäftigten, denn derselben Aussage stimmen von 106 befragten Barkeeper*innen nur 32 Prozent zu. Gut 75 Prozent der befragten Barkeeper*innen geben an, dass das Trinkgeld für ihre wirtschaftliche Situation wichtig ist.

Die Wichtigkeit des Trinkgelds wird von den Verbraucher*innen je nach Berufsgruppe sehr unterschiedlich eingeschätzt: Bei Taxifahrer*innen und Garderobekräften glauben weniger als die Hälfte der Befragten, dass Trinkgeld für deren Existenzgrundlage benötigt wird, bei Türsteher*innen sind es mit einem Fünftel der Befragten noch weniger, wohingegen Kellner*innen und Reinigungskräften der Bedarf mehrheitlich zugesprochen wird. Allerdings müssen sich diese das Trinkgeld auch "verdienen".

Für knapp zwei Drittel der Befragten ist eine gute Leistung die Voraussetzung für Trinkgeld. Der Aussage, in Deutschland gibt man nur Trinkgeld, wenn die Leistung auch gut ist, stimmen 65 Prozent der Befragten zu. Dass die Leistung des Gegenübers im Vordergrund steht, und nicht vielleicht die eigenen finanziellen Mittel, bestätigen auch die offenen Fragen nach dem "warum" – hier werden vermehrt Freundlichkeit und guter Service genannt.

Die Höhe des Trinkgelds liegt bei den Befragten mit durchschnittlich fünf Prozent deutlich unter den als üblich geltenden 10 Prozent auf den Rechnungsbetrag. Allerdings variiert die Trinkgeldhöhe mit der Rechnungshöhe: Bei Beträgen unter 20 Euro werden auch schon mal 14-20 Prozent Trinkgeld gegeben. Ab einer Rechnungssumme von 40 Euro nimmt die Höhe des Trinkgelds prozentual stark ab.

Der in 150 Ländern weltweit erhältliche Kultlikör Jägermeister, beheimatet im niedersächsischen Wolfenbüttel,  wird ab dem 01. September in einer bundesweiten Kampagne für das Thema Trinkgeld werben und mit verschiedenen Aktionen dazu aufrufen, (überhaupt, mehr, öfters) Trinkgeld zu geben.

Zur Studie
Die Trinkgeld-Studie hat Jägermeister in Zusammenarbeit mit Kantar durchgeführt. Hierzu wurden im März 2022 1196 Erwachsene (n=1196, 18-49 Jahre) befragt. Zusätzlich wurden einzelne Berufsgruppen aus dem Nachtleben befragt: 106 Barkeeper*innen, 116 Gastronom*innen und 68 Taxifahrer*innen. Im Fokus standen zentrale Fragen zum veränderten Ausgehverhalten, vor und nach Corona, sowie die Frage nach der allgemeinen Einstellung zu Trinkgeld.

Titelbild: Eine neue Jägermeister-Studie zeigt, dass nur 29 Prozent der Befragten in Clubs Trinkgeld geben, im Restaurant sind es 92 Prozent. Foto Jägermeister PR (Bildrechte: Mast-Jägermeister Deutschland GmbH)

Cover-Bild Jägermeister Trinkgeld Studie 2022
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