Leuchtturm-Projekt Infosys und Financial Times launchen XR-App zum Verstehen des Geldes

FT Money Machine – Extended Reality App von Financial Times x Infosys (Bildrechte: Financial Times x Infosys)
8. September 2024 Autor: Redaktion MarketingScout

FT Money Machine heißt eine Extended Reality App, die Infosys und die Financial Times jetzt vorgestellt haben. Es handelt sich dabei um den digitalen Zwilling des 75 Jahre alten Wirtschaftssimulators "The Moniac", der mittels Wasser wirtschaftliche Zusammenhänge verdeutlichte und diese zur Modellierung verschiedener Szenarien nutzte.

Ja, richtig gelesen – mit Wasser kann man komplexe wirtschaftliche Zusammenhänge darstellen und vorhersagen, was passiert, wenn der Staat zu wenig investiert oder die Verbraucher zu viel sparen bzw. zu wenig konsumieren. Der Ökonom Bill Phillips entwickelte 1949 einen hydraulischen Analogcomputer, der genau das konnte. Sein Name: MONIAC (Abkürzung für: Monetary National Income Analogue Computer).

Den Moniac, von dem einige Exemplare in Museen und Showrooms stehen, haben Infosys und die Financial Times (FT) in digitaler Version nachgebaut, um Wirtschaftsgeschichte neu aufleben zu lassen und die Bildung in puncto Wirtschaft und Geldfluss einem breiten Publikum zugänglicher und verständlicher zu machen.

Die neue Extended-Reality-App (kurz: XR App) trägt den Namen FT Money Machine. Sie ist über Apple Vision Pro zugänglich und im App Store erhältlich. Die App stellt die Funktionen des Moniac originalgetreu nach und fügt gleichzeitig neue, interaktive Funktionen hinzu. Der Schwerpunkt liegt auf "Learning by Doing", sprich einer Form des Lernens, die auf dem Ausprobieren von Dingen basiert. Die App soll Studierenden weltweit ein ganz neues Bildungserlebnis ermöglichen.

Die Nutzer der FT Money Machine werden in die Lage versetzt, ihre eigenen Wirtschaftsszenarien zu kreieren und auszuprobieren, was mit einer Gesellschaft und deren Wirtschaft passiert, wenn man volkswirtschaftliche Variablen (z.B. Staatseinnahmen, Investitionen des Staates, Investitionen von Unternehmen, Konsumverhalten und Sparverhalten der Verbraucher etc.) verändert. Mittels der App können die Nutzer komplexe wirtschaftliche Interaktionen besser verstehen, die Ergebnisse politischer Entscheidungen vorhersagen und Maßnahmen optimieren, bevor sie eine Volkswirtschaft real beeinflussen.

Das FT Money Machine Projekt wurde akademisch von der London School of Economics (LSE) und der Universität Cambridge, an der auch eines der letzten funktionierenden Original-Moniac Exemplare steht, unterstützt. Die App wurde mithilfe von WongDoody, der Human-Experience-Agentur von Infosys, entwickelt.

James Lamont, Director of Strategic Partnerships bei der Financial Times, erklärt das Ziel des Projektes: "Die FT Money Machine setzt sich dafür ein, ein tieferes Verständnis der Wirtschaft zu fördern. Unser Ziel in Kombination mit der starken technischen Expertise von Infosys hat nicht nur dazu beigetragen, ein wichtiges Stück Wirtschaftsgeschichte wiederzubeleben, sondern definiert auch die Art und Weise neu, wie wir in einem digitalen Zeitalter über Wirtschaft lehren und lernen."

Ashiss Kumar Dash, EVP und Global Head – Sustainability, Services, Utilities, Resources und Energy bei Infosys, betont: "Bei Infosys haben wir uns dem Ziel verschrieben, Technologie zu nutzen, um das menschliche Potenzial zu erweitern. Wir möchten Menschen, Unternehmen und Gemeinschaften die nächsten Chancen bieten. Unsere Zusammenarbeit mit FT bei diesem innovativen Projekt, das Innovationen mit modernsten digitalen Technologien verbindet, um Bildung in großem Maßstab zu vermitteln, entspricht genau diesem Ziel. Indem wir den Moniac als FT Money Machine nachbauen, stellen wir Nutzern ein einzigartiges Bildungsinstrument zur Verfügung, das die Komplexität von Wirtschaftssystemen zugänglich macht und gleichzeitig fesselt. Es ermöglicht außerdem, zu erforschen und zu verstehen, wie Geld durch eine Wirtschaft fließt."

Die FT Money Machine App ist laut der Herausgeber als Lehrmittel für Studenten, Pädagogen, Forscher und Wirtschafts-Enthusiasten* konzipiert. Durch den Einsatz immersiver Technologien überwindet sie die Grenzen herkömmlicher Lehrmittel und macht wirtschaftliche Bildung effektiver und breiter zugänglicher. Im Rahmen der Markteinführung richten Infosys und die Financial Times am 18. September 2024 eine Veranstaltung an der London School of Economics (LSE) aus, um die Leistung des Moniacs zur Wirtschaftstheorie und -bildung zu würdigen.

*A.d.R. (mm) Eine gute Idee wäre es auch, die Zielgruppe für solche Tools auf alle Personen, die politische Entscheidungen treffen und dadurch die Gesellschaft und (Volks-) Wirtschaft maßgeblich beeinflussen, zu erweitern. Auch wenn die Politik in modernen Gesellschaften von zahlreichen Wirtschafts-Expert:innen beraten wird, kann volkswirtschaftliche Expertise auf direkter Ebene der Entscheidungsträger sicher viel Positives bewirken.

Titelbild: FT Money Machine – Extended Reality App von Financial Times x Infosys (Bildrechte: Financial Times x Infosys)

FT Money Machine – Extended Reality App von Financial Times x Infosys (Bildrechte: Financial Times x Infosys)
FT Money Machine – Extended Reality App von Financial Times x Infosys (Bildrechte: Financial Times x Infosys)

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Zusammenfassung: Infosys und Financial Times launchen die FT Money Machine. Ziel des Leuchtturm-Projektes ist die Schaffung eines innovativen, immersiv nutzbaren Bildungstools, das das Verständnis für komplexe Wirtschaftssysteme steigert.

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