Viele Menschen hätten es durchaus nötig, sich einmal über ihre innere statt äußere Schönheit Gedanken zu machen. Dennoch streben gerade junge Frauen nach äußeren Schönheitsidealen, die ihnen von künstlich generierten Bildern als "Norm" auferlegt werden. Die Pflegemarke Dove erneuert in einem äußerst gelungenen Kampagnen-Film ihr Versprechen, wahre Schönheit zu schützen, und verpflichtet sich, in ihrer Kommunikation niemals künstliche Intelligenz einzusetzen.
Hallo Frauen, was ist eigentlich los mit euch? Während sich viele Männer selbst mit deutlichen Abweichungen von gängigen Schönheitsidealen rein aus sich heraus unwiderstehlich fühlen, würden laut einer aktuellen Studie von Dove mehr als ein Drittel der Frauen in Deutschland (36 Prozent) ein ganzes Jahr ihres Lebens opfern, wenn sie ihr eigenes Schönheitsideal dadurch erreichen könnten. Eine von fünf Frauen (20 Prozent) würde sogar fünf Lebensjahre dafür geben, um gesellschaftliche Schönheitsideale zu erreichen. 50 Prozent der befragten Frauen und 45 Prozent der befragten Mädchen geben im Rahmen der Dove Beauty Studie an, dass der Druck, sich kosmetischen Eingriffen zu unterziehen, durch soziale Medien und Influencer:innen entsteht. (Frage der Redaktion: Mädels, warum guckt ihr euch das Zeug denn im Minutentakt an? Warum folgt ihr den hypergestylten Fake-Profilen plus real gestörten Typen, stärkt diese durch eure Likes und als Follower – und macht diejenigen, die euch das miese Körpergefühl geben, auch noch zu Top-Verdienern? Ergo: Warum geht ihr nicht öfters mal "offline", fühlt euch gut und genießt das reale Leben mit realen Menschen?)
Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der legendären Dove Kampagne "Für wahre Schönheit" (Original: #RealBeauty) führte die Pflegemake Dove die bisher umfassendste Studie mit dem Titel "The Real State of Beauty: A Global Report" weltweit durch, um zu verstehen, wie sich die Perspektive auf das Thema "Schönheit" bei Frauen und Mädchen in den letzten zwei Jahrzehnten entwickelt hat. Erstmals wurden auch Männer und Jungen zu dem Thema befragt. Hier zeigt sich, dass der Druck auf Männer in puncto Schönheit ebenfalls steigt.
Vor 20 Jahren zeigte Dove der Welt mit der RealBeauty-Kampagne, wie Schönheit aussieht, wenn sie echt ist. Diese Kampagne markierte den Beginn einer langfristigen Verpflichtung von Dove, Frauen immer so darzustellen, wie sie im wirklichen Leben aussehen. Mit der Initiative für wahre Schönheit hatte Dove die Gesellschaft, die Medien und die Schönheitsindustrie aufgefordert, die Darstellung von Frauen zu ändern, digitale Verzerrungen transparent zu machen und sich den schädlichen Auswirkungen unrealistischer Schönheitsideale auf Frauen und Mädchen zu stellen. Bis heute markiert Dove seine Bilder mit dem Wasserzeichen "Keine digitale Veränderung", um zu zeigen, dass diese Bilder nicht retuschiert wurden.
Dass dies wichtig ist, zeigt die Dove Studie, die durchaus denkwürdige Erkenntnisse offenbart:
1) Die Mehrheit der befragten Frauen und Mädchen in Deutschland sagt, dass von ihnen erwartet wird, gesund auszusehen (76 Prozent | 75 Prozent), schlank zu sein (72 Prozent | 64 Prozent), eine schmale Taille zu haben (64 Prozent | 60 Prozent) und gleichzeitig kurvig zu sein (52 Prozent | 56 Prozent).
2) Mehr als sieben von zehn Frauen geben an, dass der Druck, schön zu sein, für sie in den letzten acht Jahren immens zugenommen hat.
3) Über 60 Prozent der Frauen und mehr als 70 Prozent der Mädchen in Deutschland machen deutlich, dass sie in den sozialen Medien bereits mit manipulierten (und somit laut Dove durchaus gefährlichen) Schönheitsinhalten konfrontiert wurden.
4) Infolge dessen haben Frauen in Deutschland heute signifikant weniger Vertrauen in ihre eigene Schönheit als noch vor zehn Jahren (32 Prozent 2024 gegenüber 45 Prozent 2016). Laut Dove kann dies einen maßgeblichen Einfluss auf die Verhaltensweise von Frauen im wahren Leben haben.
Das Thema gewinnt weiter an Brisanz: Analyst:innen erwarten, dass 90 Prozent der digitalen Inhalte bis 2025 von KI (Künstlicher Intelligenz) generiert werden. Die Befürchtungen gehen dahin, dass unrealistische Schönheitsstandards durch KI weiter gefördert und das Körperbild sowie das Selbstwertgefühl von Frauen und Mädchen durch soziale Vergleiche mit veränderten Bildern weiter gefährdet werden.
Laut der aktuellen Schönheits-Studie von Dove fühlen sich bereits heute jede dritte Frau (31 Prozent) und fast jedes vierte Mädchen (37 Prozent) in Deutschland unter Druck gesetzt, ihr Aussehen zu verändern – aufgrund der Inhalte, die sie online sehen. Selbst dann, wenn ihnen bewusst ist, dass es sich um verfälschte oder von KI generierten Bildern handelt.
Die Marke Dove bekräftigt und erweitert vor diesem Hintergrund ihr Versprechen, echte Schönheit zu schützen und in der Marken-Kommunikation niemals künstliche Intelligenz einzusetzen. Dove will zudem auch in Zukunft die Bemühungen um Transparenz und Vielfalt weiter verstärken und Maßnahmen ergreifen, die dazu auffordern, in einer Welt neuer Technologien digitale Standards für die Darstellung von Frauen zu setzen – damit das Thema Schönheit für jede Frau und jedes Mädchen eine Quelle der Freude und nicht der Angst wird.
Passend zum Thema hat Dove einen neuen Kampagnenfilm gelauncht, der die Auswirkungen von KI auf das Verständnis von Schönheit widerspiegelt: #KeepBeautyReal. Den (sehr gelungenen 1,55 minütigen) Film gibt es auf YouTube unter dem Link zu sehen.
Über die Dove Schonheits-Studie 2024: The Real State of Beauty – A Global Report
Die Online-Umfrage wurde von Edelman DXI zwischen November und Dezember 2023 in 20 Ländern durchgeführt: Argentinien, Australien, Belgien, Brasilien, Kanada, China, Frankreich, Deutschland, Indien, Indonesien, Italien, Saudi-Arabien, Mexiko, Niederlande, Philippinen, Südafrika, Schweden, Türkei, USA und Großbritannien.
Die Forscher:innen sprachen mit mehr als 33.000 Befragten: 19.306 Befragte im Alter zwischen 18 und 64 Jahren (14.673 Frauen, 3.776 Männer) und 14.292 Befragte im Alter von 10 bis 17 Jahren (9.475 Mädchen, 4.753 Jungen). In Deutschland wurde die Studie mit 1.003 Befragten im Alter von 18 bis 64 Jahren (698 Frauen, 235 Männer) und 754 Befragten im Alter von 10 bis 17 Jahren (500 Mädchen und 250 Jungen) durchgeführt.
15 Expert:innen (Akademiker:innen und Berater:innen zum Thema Körperbild sowie Aktivist:innen in diesem Bereich) wurden zu den Forschungsfragen und -ergebnissen konsultiert. Dabei wurde laut Dove sichergestellt, dass die Umfrage für verschiedene Untergruppen repräsentativ ist, z. B. für Menschen mit größeren Körpern, Behinderungen, psychischen Erkrankungen, Personen der LGBTQ+-Bewegung und People of Colour. Alle Interviews wurden in den jeweiligen Landessprachen und Dialekten durchgeführt, wobei nur die für den jeweiligen Markt geeigneten Fragen gestellt wurden. Die Methodik entsprach dem Grad der nationalen Online-Durchdringung, der zur Vermeidung von Stichprobenverzerrungen erforderlich ist.
Titelbild: Key Visual zur Dove Studie "The Real State of Beauty: A Global Report" und zur neuen Dove Kampagne #KeepBeautyReal (Bildrechte: Dove)

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Zusammenfassung: Dove Beauty-Studie: Frauen stressen sich mit Schönheitsidealen – Neue Dove Kampagne hält dagegen
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