Faber-Castell, der bekannte Stifte-Hersteller, möchte mit einer globalen 360-Grad-Kampagne Konsumentinnen und Konsumenten über das nachhaltige und in die Zukunft gerichtete Engagement des Unternehmens informieren. Das Kampagnen-Motto "Change needs creativity" macht sich stark für neue Ideen und vermittelt die Botschaft, dass es ohne Kreativität keinen Fortschritt gibt.
Im September startet Faber-Castell eine internationale Nachhaltigkeitskampagne. Das Unternehmen möchte damit seine Führungsposition zum Thema Nachhaltigkeit innerhalb der Branche untermauern und sein Engagement weltweit sichtbar machen. Die Kampagne sticht hervor, weil sie anderes als vergleichbare Green Marketing Kampagnen auf Glaubwürdigkeit setzt – und zwar auf emotionaler und faktischer Ebene.
Die Kampagne verbindet die wichtige Kernkompetenz des Stifte-Herstellers "Kreativität"(Kreativität durch Zeichnen, Malen, Skizzieren etc.), mit Nachhaltigkeitsthemen. Für die Markenverantwortlichen gehen Kreativität und Nachhaltigkeit Hand in Hand – nur Kreativität durchbreche festgefahrene Denkmuster und zeige neue Wege, um globale Herausforderungen wie Klimaveränderung, Ausbeutung von Ressourcen und Bedrohung der Ökosysteme durch Plastikmüll zu meistern.
"Das Kampagnenmotto entspricht dem Selbstverständnis von Faber-Castell", sagt der Vorstandsvorsitzende Stefan Leitz. "Wir sind ein Traditionsunternehmen, das im Lauf seiner Geschichte Kreativität und Mut zum Wandel immer wieder erfolgreich unter Beweis gestellt hat. Denn ohne Ideen gibt es keinen Fortschritt. Das gilt auch für den Erhalt unserer Erde in ihrer Schönheit und Vielfalt."
Die neue Faber-Castell Kampage gefällt vor allem, weil die Markenverantwortlichen und Kreativen es geschafft haben, eine wichtige Kernkompetenz der Marke ("Kreativität") mit dem Thema "Nachhaltigkeit" glaubwürdig zu verknüpfen. Anders als bei vergleichbaren Green Marketing Kampagnen, wird der Bezug der Marke zu Umweltthemen sowohl auf emotionaler Ebene ("Veränderungen brauchen Kreativität"), als auch auf faktischer Ebener (Umweltprojekte, umweltschonende Prozesse, untermauert mit nachvollziehbaren Informationen) glaubwürdig hergestellt. So fokussieren sich die verschiedenen Kampagnen-Module nicht nur auf starke mediale Kernbotschaften, sondern verweisen mit QR-Codes transparent auf die zugrunde liegenden Ziele, Maßnahmen und Fortschrittsberichte des Unternehmens.
Die Kampagne wird international über soziale und klassische Medien gepusht und auch in den unternehmensinternen Kommunikationskanälen ausgespielt. So möchte die Unternehmensgruppe den Endkundinnen und Endkunden, Geschäftspartnern und allen Mitarbeitenden ihr intensives Engagement zum Schutz der natürlichen Ressourcen vermitteln und Faber-Castell als nachhaltige Marke noch stärker etablieren.
Im Rahmen der Kampagne erfährt man, dass Faber-Castell bereits Mitte der 1980er-Jahre auf eigenen Holzanbau gesetzt hat. 10.000 Hektar Kiefernforste versorgen das Unternehmen mit eigenem, zertifiziertem Holz für die Stifteproduktion. Die Waldbewirtschaftung ist aber nur ein Teil des Nachhaltigkeitsprogramms. Weitere Säulen sind Biodiversität, alternative Kunststoffe, Klimaneutralität und erneuerbare Energien, welche auch die vier Kernthemen der Kampagne bilden.
Zum Thema Biodiversität erfährt der Interessierte, dass Faber-Castell jährlich 300.000 Baumsetzlinge pflanzt und damit 86 Prozent seines weltweiten Holzbedarfs aus den eigenen, FSC-zertifizierten Wäldern deckt. Zudem absorbieren die Wälder von Faber-Castell 900.000 Tonnen CO2. Ein Drittel des Faber-Castell Waldes ist seit den 1980er-Jahren naturbelassen und beheimatet heute mehr als 716 Tier- und Pflanzenarten – darunter viele bedrohte Spezies.
Plastikvermeidung ist ein weiterer Baustein der Nachhaltigkeitskommunikation. Bei Einwegverpackungen steigt Faber-Castell mehr und mehr von Plastik auf Karton um. Außerdem werden für Stiftkomponenten zunehmend recycelte, biobasierte oder biologisch abbaubare Kunststoffe verwendet. Ziel ist es, den Anteil an alternativen Kunststoffen in den Produkten bis zum Geschäftsjahr 2029/30 auf 55 Prozent zu erhöhen.
Klimaneutrale Produktion ist das dritte Thema der Kampagne. Laut Unternehmensaussagen produzieren seit 2014 alle Faber-Castell Werke weltweit klimaneutral. Der Umstieg auf erneuerbare Energiequellen und eine immer energieeffizientere Produktion soll den globalen CO2-Fußabdruck des Unternehmens bis 2029/30 um 55 Prozent im Vergleich zu 2019/20 weiter verkleinern.
Dabei spielt auch der vierte Themenbereich eine wichtige Rolle: Energie. Die unternehmensweit benötigte Energie stammt laut Faber-Castell bereits zu über 85 Prozent aus regenerativen Quellen. Durch die Installation weiterer Sonnenkollektoren, Heizpumpen und Wasserturbinen in den weltweiten Werken will das Unternehmen bis 2034/35 möglichst energieautark sein und erneuerbare Ressourcen aus eigenen Anlagen nutzen.
Bild: Motiv der internationalen 360 Grad Kampagne von Faber-Castell "Change needs creativity" / "Veränderung braucht Kreativität" (Bildrechte: Faber-Castell)

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