Bereits die deutsche Air Berlin flog sich mit Schokolade in die Herzen ihrer Fluggäste. Leider rettete das sympathische, feuerrote Schokoladenherz die sehr beliebte Fluggesellschaft nicht vor dem Aus, zu dem verschiedenste Ursachen führten. Nun macht Emirates, internationaler Big Player aus Dubai, mit 40 Millionen Pralinen von sich reden. Spektakuläre Zahlen zum Weltschokoladentag sorgen für neuen Buzz.
Bereits am 7. Juli, dem internationalen World Chocolate Day, gab Emirates diese Meldung bekannt: 40 Millionen Stück feinste Pralinen serviert die Airline ihren Gästen jährlich an Bord. Schokolade alleine ist zwar sicher nicht der Hauptgrund, warum Reisende bei Emirates einchecken, doch solche "Added Values" machen in wettbewerbsintensiven Märkten oft den Unterschied. Wer auf die Details achtet, die richtige Tonality trifft und das "etwas mehr" an Kundenservice bietet, hat allerbeste Chancen auf die Top-Position im Beliebtheitsranking. Bei Emirates fühlt sich jeder Gast geliebt. Darum bemüht man sich zumindest klar erkennbar.
Aus Marketingsicht war es schon immer eine gute Strategie, klaffende Qualitäts- und Servicelücken in umkämpften Märkten mit kleinen, feinen Details aufzufüllen. Emirates gelingt das immer wieder. Und gute PR-Fachleute machen daraus stetig neue Stories, die für durchgängigen Buzz sorgen. Eine solche Content-Strategie ist heute wichtiger denn je.
Und hier sind die interessanten Schokoladen-Fakten von und über Emirates:
In den letzten 12 Monaten wurden in der Economy Class von Emirates 35 Millionen Pralinen serviert. In der Premium Class waren es mehr als 160.000 Pralinen und in der Business und First Class weitere 4 Millionen Pralinen. In der First Class führte Emirates bereits Ende letzten Jahres die großen Gourmet-Schokoladenboxen (s. Titelbild) ein. Passagiere können ihre Lieblingssorten auf den Flügen kosten und dann gleich mit nach Hause nehmen. In den letzten sechs Monaten haben sich Schokoladenfans aus aller Welt mehr als 36.000 dieser Boxen schmecken lassen.
Die Schokoladen kommen ebenfalls aus aller Welt, denn Emirates arbeitet mit internationalen Chocolatiers zusammen, darunter, neben Spezialitäten aus den VAE (UAE), auch viele europäische Marken: Godiva aus Belgien, Valrhona aus Frankreich, Butlers aus Irland, Canonica und Neuhaus aus der Schweiz, Hotel Chocolat aus Großbritannien. Jede Schokoladen-Marke ist maximal 3 Monate lang an Bord erhältlich, um auch Vielfliegern immer etwas Neues zu bieten.
Neben Pralinen erhalten die Passagiere auf Wunsch kreative Schokoladendesserts. Die beliebtesten Nachspeisen an Bord sind der Molten Chocolate Cake, den es in der First Class gibt, und das Milchschokolade-Mousse für Kinder. Zu besonderen Anlässen bekommen die Kids an Bord schön verpackte Schokoladen-Geschenke. In der Onboard Lounge des Emirates A380 können sich Passagiere an Schokoladenkuchen und kleinen Schokoladen-Naschereien bedienen, es gibt auch vegane Süßigkeiten.
In den Emirates Lounges an den Flughäfen ist Schokolade ebenfalls sehr präsent. Es gibt hausgemachtes Emirates-Schokoladeneis oder die heiße Schokolade von Costa Coffee. Darüber hinaus kann man vorm Flug eigens kreierte Schokoladendesserts kosten, wie etwa Schokoladentrüffel, Salzkaramell-Törtchen aus dunkler Schokolade oder einen Passionsfrucht-Cheesecake aus weißer Schokolade.
Fazit der Redaktion:
Ist es eigentlich fair, in wettbewerbsintensiven Märkten Kund:innen mit Pralinen zu locken? Keine Ahnung, aber es hört und sieht sich gut an – und macht sympathisch. Wer bitte freut sich nicht über feine Parlinés? Zu diesem Thema passt im Übrigen ein anderer Artikel auf marketingScout.com. Hier ist der "Verführer" die Hotelmarke Mövenpick, die mit exklusiven Schokoladen-Stunden (Mövenpick Chocolate Hours) ihre Kernzielgruppe "genussorientierte Reisende" von sich überzeugt.
Bild: Lecker geht immer: Gourmet-Schokoladenbox von Emirates (Bildrechte: Emirates Airline)

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