Mind Catcher Die BARMER startet Anti-Gleichbehandlungs-Kampagne – aus gutem Grund

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25. Oktober 2021 Autor: Redaktion MarketingScout

Geschlechtersensible Medizin sollte in der Patientenberatung und -behandlung mehr in den Fokus rücken. Dies ist die Forderung der BARMER Krankenversicherung, die darauf aufmerksam machen will, dass es bei Frauen, Männern und diversen Menschen durchaus Unterschiede bezüglich Diagnostik und Therapien gibt.

Grundsätzlich ist die Gleichbehandlung aller Geschlechter in allen Lebensbereichen ein rechtliches und gesellschaftliches Muss. Jedoch kann die Gleichbehandlung in der Medizin wörtlich genommen sehr kontraproduktiv sein. Denn Krankheitssymptome können sich geschlechterspezifisch grundlegend unterscheiden und Therapien müssen durchaus differenziert werden. "Unwissenheit darüber kann dramatische Konsequenzen für die Heilungs- und Überlebenschancen haben", sagt der Vorstandsvorsitzende der BARMER, Prof. Dr. med. Christoph Straub.

Die neue BARMER Kampagne will darüber aufklären und startet mit dem Hashtag #Ungleichbehandlung sowie provozierenden Thesen wie "Frauen haben keine Gleichbehandlung verdient" und "Die Gleichbehandlung von Frauen und Männern muss aufhören" die aufrüttelnde Gender-Medizin-Kampagne. Mit den starken Mind Catchern will die Krankenkasse zum Nachdenken über ein Thema anregen, das viele Menschen berührt. Nicht allen sei die Tragweite bewusst, so Prof. Dr. med. Christoph Straub.

Die neue BARMER Kampagne ist am 22. Oktober gestartet und läuft noch bis zum 12. November auf Social-Media-Kanälen wie Facebook, Instagram und YouTube. Zudem gibt es bundesweit Plakatmotive an zentralen Standorten. 

Auf der Website barmer.de/ungleichbehandlung sind vertiefende Informationen zu den vielfältigen geschlechtsspezifischen Unterschieden in der Medizin verfügbar.  So z.B. über die unterschiedliche Symptomatik von Herzinfarkten, das höhere Risiko von Frauen für Lungenkrankheiten und die Unterschiede bei rheumatischen Erkrankungen. Zudem werden die Eigenheiten von Depressionen bei Frauen und das Präventionsverhalten von Männern ebenso wie die Möglichkeiten individualisierter Medizin oder die Besonderheiten beim Arzneimitteleinsatz beleuchtet. Darüber hinaus solle über gängige Klischees in der Diagnostik von Krankheiten informiert werden, so Prof. Dr. med. Christoph Straub.

Bild: Screenshot www.barmer.de/ungleichbehandlung

Bild: Die BARMER startet ihre neue #Ungleichbehandlung Kampagne zur Aufklärung über gendersensible Medizin (Screenshot www.barmer.de/ungleichbehandlung)

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