Dies belegt die Weihnachtsstudie 2017 der Händlerbund Management AG, in deren Rahmen 417 Händler nach ihren Sonderangeboten, Erwartungen und Bestsellern befragt wurden. Ein Fazit: Im Jahr 2017 wird die große Vorfreude der Händler auf steigende Umsätze nur durch Probleme bei den Lieferdiensten getrübt. Und: Der wichtigste Tag im deutschen Online-Handel ist nicht etwa der heutige "Black Friday", sondern der 10.12.2017.
Die Adventszeit beginnt in dieser Saison zwar vergleichsweise spät, aber viele Händler (30 Prozent) rechnen laut der Studie bereits vor Dezember mit einem spürbaren Weihnachtsgeschäft. Dieses steigert sich zu Mitte Dezember und klingt bis zu den Feiertagen wieder ab. Der Sonntagabend bestätigt sich als umsatzstärkster Tag des Jahres und ernennt den 10. Dezember 2017 als statistisch wichtigsten Tag im deutschen Online-Handel. Teilnehmer der Händlerbund Weihnachtsstudie sehen sich insgesamt gut vorbereitet, wünschen sich aber in Sachen Versand (43 Prozent), Rechtssicherheit (34 Prozent) und Marketing (33 Prozent) noch fachliche Unterstützung.
Bei der Frage nach erwarteten Herausforderungen im Weihnachtsgeschäft stehen Lieferprobleme durch Überlastung der Zustelldienste erstmals an oberster Stelle. Während im Vorjahr noch jeder Dritte das Problem befürchtete, ist es in diesem Jahr bereits jeder Zweite. Unverändert bleibt der Anteil derer, die sorgenfrei in die Hochsaison starten (17 Prozent). Wie im Vorjahr gelten die Online-Marktplätze insgesamt als wichtigste Verkaufskanäle im Weihnachtsgeschäft. Während jeder zweite Befragte (49 Prozent) auf den eigenen Online-Shop setzt, steht Ebay an zweiter Stelle (31 Prozent) vor Amazon (27 Prozent) und immerhin 15 Prozent nennen ihr stationäres Geschäft als stärksten Verkaufskanal.
Die Frage nach den beliebtesten Geschenkideen zum Fest des Jahres bringt alljährlich kuriose Ideen wie frische Steaks oder ausgefallene Festbekleidung aus Latex ans Licht. Artikel aus den Bereichen Schmuck, Werkzeug oder Dekoration scheinen hingegen zeitlose Geschenke zu sein. Unter den Befragten sind vornehmlich kleinere und mittelständische Händler, die sich zu großen Teilen auf den Verkauf von Freizeitartikeln (26 Prozent) und Textilien (24 Prozent) spezialisieren. Gefolgt von den beliebten Kategorien rund um Haus und Garten (19 Prozent) sowie Haushaltsgeräte mit einem Anteil von 14 Prozent.
Während des Umfragezeitraumes von September bis Ende Oktober füllten bereits 70 Prozent der Händler ihr Lager. Nur 16 Prozent der Befragten ergriffen im Zeitraum der Befragung noch keine Maßnahmen. Insgesamt starten die Online-Händler sehr optimistisch in die Hochsaison. Nur jeder zehnte Händler rechnet zur Weihnachtszeit mit Umsatzeinbußen und die Mehrzahl (75 Prozent) freut sich auf ein lukratives Saisongeschäft. Der Anteil derer, die noch bessere Verkäufe als im Vorjahr erwarten, ist in diesem Jahr um fünf Prozent gestiegen und beträgt 50 Prozent.

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