CSR in Fashion Bonprix versieht Badekollektion mit Umweltanhänger – Bikini mit Öko-Passport

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6. Juni 2024 Autor: Redaktion MarketingScout

CSR und Green Marketing sind in Mode – auch im Fashion Business selbst. Und das ist gut so, wenn das Engagement transparent ist. Der Modehändler bonprix hat seine aktuelle Badekollektion mit neuen Umweltanhängern versehen, die mittels QR Codes mehr Transparenz in die Öko-Bilanz von Bikinis und Badeanzügen bringen sollen. Das Startup Made2Flow hat die dahinterstehenden Prozesse gemanagt. Der bonprix Sustainability Passport könnte zum Vorbild für andere Mode-Label und -Retailer werden. Für bonprix ist es ein Pilotprojekt.

Pünktlich zum Start der Badesaison präsentiert der Modehändler bonprix seine aktuelle Bademoden-Kollektion erstmalig mit einem Sustainability Passport. Der digitale Produktpass zeigt alle Stationen der Lieferkette, gibt Einblicke in die ökologische Performance der Lieferanten und veranschaulicht die Umweltauswirkungen je Produkt. Wesentliche Kennzahlen können die Kunden per QR-Codes, die auf den neuen Produktanhängern abgedruckt sind, erfahren.

Für jeden Badeartikel wurden laut Aussage von bonprix über 200 Datenpunkte entlang der Lieferkette erhoben. Die Lieferkettenpartner stellten für die Berechnung des Umwelt-Fußabdrucks je Artikel unter anderem Daten zu Energie- und Wasserverbräuchen sowie Details zur Art der Energie und Chemikalien sowie des Maschinenparks bereit. Umgesetzt wurde das Pilotprojekt ausschließlich mit langjährigen, strategisch relevanten Lieferanten.

Die Berechnung der 16 Kategorien des Umwelt-Fußabdrucks (Product Environmental Footprint, PEF) wurde von dem Berliner Start-up Made2Flow durchgeführt, das sich auf die Bilanzierung von Umweltauswirkungen in der Modeindustrie spezialisiert hat. Die Kategorien "Klimawandel", "Wasserverbrauch" und "Verwendung fossiler Rohstoffe" werden direkt an die Kundinnen und Kunden kommuniziert. Alle Informationen des digitalen Sustainability Passports sind auf einer Landingpage verfügbar, die per Scan des QR-Codes auf dem Produktanhänger erreichbar ist.

Die testweise Einführung des Sustainability Passport versteht bonprix sowohl als Schritt hin zu mehr Transparenz für die Verbraucherinnen und Verbraucher als auch als Vorbereitung auf zukünftige EU-Verordnungen wie etwa die "Ecodesign for Sustainable Products Regulation – ESPR" einschließlich des Digitalen Produktpasses (DPP).

Stefanie Sumfleth, Vice President Corporate Responsibility & Technical Product bei bonprix, sagt: "Wir arbeiten schon lange und mit großem Erfolg daran, Transparenz in die Lieferkette zu bringen. Auch die Vorteile nachhaltigerer Materialien und die ökologische Performance unserer Lieferanten sind bereits wesentliche Fokusthemen unserer CR-Strategie. Der Sustainability Passport bringt all diese Perspektiven erstmals auf Produktebene zusammen und macht sie für unsere Kund*innen am Produkt einsehbar und erlebbar. Ein Schritt, der uns nur durch die langjährige enge Zusammenarbeit mit unseren Partnern in der Lieferkette gelungen ist." 

Carolin Klar, Managing Director Product, Sourcing & Corporate Responsibility bei bonprix, ergänzt: "Wir wissen, dass viele Konsument*innen verunsichert sind, wenn es um Aussagen rund um Nachhaltigkeit in der Modebranche geht. Deshalb setzen wir bewusst auf hohe Transparenz: Mit dem Sustainability Passport machen wir Nachhaltigkeit sichtbar und verständlich und wollen sowohl das Interesse an unseren Produkten als auch das Bewusstsein für nachhaltigere Mode fördern."

Titelbild: bonprix Bikini mit Sustainability Passport. Beim Scan des QR Codes gelangt man auf eine Landingpage mit Informationen zur Umweltbilanz des Produktes entlang der Lieferkette. (Bildrechte: bonprix)

bonprix Bikini mit Sustainability Passport. Beim Scan des QR Codes gelangt man auf eine Landingpage mit Informationen zur Umweltbilanz des Produktes entlang der Lieferkette. (Bildrechte: bonprix)

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Zusammenfassung: bonprix launcht Bademoden-Kollektion mit Sustainability Passport – Das Pilotprojekt zielt auf mehr Transparenz über Produktherkunft und Umweltauswirkungen der Modeproduktion