Roblox Trend Report Avatar-Styling in virtuellen Welten steigert Wohlbefinden und Umsätze

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22. November 2023 Autor: Redaktion MarketingScout

Während viele Menschen noch gar nicht genau wissen, was das Metaverse ist und wie es funktioniert, investieren andere Menschen bereits einiges Geld in ihr gutes Aussehen in den virtuellen Welten. Im Roblox Gaming Metaversum kann man seine Avatare perfekt stylen – und dadurch sogar mehr Selbstwertgefühl und Wohlbefinden in der realen Welt gewinnen. Für mehr als die Hälfte der Gen Z ist das Styling des eigenen Avatars in der Onlinespiele-Welt sogar wichtiger als ihr realer Look. Gute Nachrichten also für die kommerziellen Anbieter virtueller Mode, Frisuren und Makeups.

In dem Bericht "Digitale Expression-, Mode- und Schönheitstrends im Metaverse 2023" haben die Betreiber der immersiven und interaktiven Online-Spieleplattform Roblox die Bedeutung der Selbstdarstellung in virtuellen Welten untersucht. Ein Kernergebnis vorweg: Die Gen Z legt besonderes großen Wert auf das richtige Styling im virtuellen Raum. Der Look des Avatars ist den meisten sogar wichtiger als das Styling in der realen Welt.

Der Bericht basiert auf den Antworten von über 1.500 Personen der Generation Z, die regelmäßig auf immersiven Plattformen wie Roblox Zeit verbringen. Diese wurden durch Verhaltensdaten von der Roblox ergänzt*. Zudem untersucht der Bericht die Psychologie hinter der Erstellung eines digitalen Avatar-Looks.

In den ersten drei Quartalen des Jahres 2023 wurden auf Roblox, die über mehr als 70 Millionen tägliche Durchschnittsnutzer (w/m/d)** verzeichnet, insgesamt 165 Millionen optische Avatar-Updates durchgeführt, was einem Wachstum von 38 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die Nutzer kauften dabei knapp 1,6 Millionen digitale Modeartikel und Accessoires für ihre Avatare, ein Anstieg um 15 % im Vergleich zum Vorjahr.

Auch Avatar-Make-up wird ausprobiert, das in einigen von der Community erstellten Erlebnissen auf Roblox verfügbar ist.  Zahlreiche Marken, wie Fenty Beauty, Maybelline, NARS, Givenchy Beauty, NYX und L’Oréal, investieren bereits in Avatar-Make-up. Mehr als ein Drittel aller Befragten (35 %) geben im Rahmen der Studie an, dass es ihnen wichtig ist, das Make-up ihres Avatars täglich oder wöchentlich anzupassen, bei weiblichen Befragten steigt diese Zahl auf  51 %.

Die Nutzer (w/m/d) passen auch zunehmend die Frisur ihres Avatars auf Roblox an. Allein in diesem Jahr haben die Roblox User mehr als 139 Millionen Frisuren gekauft, ein Anstieg um 20 % im Vergleich zum Vorjahr. Darunter sind mehr als 7,3 Millionen Nutzer, die fünf oder mehr Frisuren auf Roblox gekauft haben.

Zur Selbstentfaltung gehören auch Bewegungen ("Moves"): Auf Roblox können Nutzer spezifische Avatar-Bewegungen auswählen, z.B. Tanzbewegungen, die als Emotes bezeichnet werden. In diesem Jahr haben schon 9,8 Millionen Roblox-Nutzer Emotes gekauft, was einem Wachstum von 64 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Marken wie Tommy Hilfiger integrieren Emotes bereits in ihre digitalen Modekollektionen.

Zahlreiche Nutzer verwenden zudem weitere digitale Accessoires zum Selbstausdruck, wie z.B. die bunten Auren, die in Paris Hiltons Slivingland verfügbar sind und zu ihrer aktuellen Stimmung passen.

Der Analyse-Report zeigt ferner, dass mehr als die Hälfte (56 %) der Nutzer aus der Generation Z angibt, dass das Styling ihres Avatars für sie wichtiger ist, als das Styling in der physischen Welt. Von den etwas älteren Nutzern (22-26 Jahre) geben fast zwei Drittel (64 %) an, dass der Kleidungsstil ihres Avatars wichtiger sei als ihr Stil in der physischen Welt. 42 % der Befragten geben an, dass die Avatar-Mode auch ihren physischen Modestil erweitert hat. Mehr als ein Drittel (37 %) der Befragten wurden von ihrem Avatar inspiriert, ihre physische Frisur zu ändern. 34 % gaben an, mutigere Mode und / oder Farben auszuprobieren, und fast ein Drittel (29 %) fühlt sich in der physischen Welt wohler, sich in einem geschlechtsneutraleren Stil zu kleiden. Bei den Nutzern der Generation Z, die sich als LGBTQ+ identifizieren, stieg dieser Prozentsatz auf 37 %.

40 % der Befragten empfinden, dass es einfacher ist, ihre authentische Persönlichkeit im Metaverse darzustellen, als in der physischen Welt. Die Befragten gaben außerdem an, dass sich die Selbstentfaltung in immersiven Räumen über ihren Avatar besser anfühlt ("mehr Ich") als das Teilen von 2D-Fotos aus der physischen Welt in sozialen Medien.

Eine große Mehrheit der Befragten gibt an, dass die Selbstentfaltung in immersiven Räumen wahrscheinlich dabei geholfen hat, dass sie sich in der physischen, realen Welt besser ausdrücken können (88 %). Sie bemerken ferner, dass diese Art der Selbstentfaltung dazu beiträgt, Verbindungen zu anderen aufzubauen (29 %), das Selbstvertrauen stärkt (24 %), Selbstentfaltung ermöglicht (21 %) und sogar das seelische Wohlbefinden verbessert (25 %).

Des Weiteren sagt die Analyse, dass die meisten Nutzer der Generation Z im Metaverse gut aussehen möchten, um sich selbst zu gefallen, anstatt anderen. Bei der Auswahl ihres Avatar-Looks geben fast zwei Drittel (62 %) der Befragten an, dass es ihnen sehr wichtig ist, dass ihr Avatar für sie selbst gut aussieht. Im Vergleich gibt etwa ein Drittel (37 %) an, dass es ihnen sehr wichtig ist, dass ihr Avatar für andere gut aussieht.

Viele Gen-Z-Nutzer wünschen sich, dass Marken die virtuelle Mode stärker in ihren Kollektionen berücksichtigen: 43 % der Befragten möchten, dass Marken "Zwillingsartikel" anbieten, die sowohl in der physischen als auch in der digitalen Welt getragen werden können. Mehr als ein Drittel (36 %) wünschen sich jedoch eher seltene, d.h. nur digital existierende Artikel, die es in der physischen Welt so nicht gibt.

Die Ergebnisse des Berichts zeigen auch, dass die Nutzer der Generation Z bereit sind, signifikante Geldbeträge in digitale Mode zu investieren. Von den befragten Nutzern geben mehr als die Hälfte (52 %) an, dass sie monatlich bis zu 10 US-Dollar ausgeben. Jeder fünfte Befragte (19 %) ist bereit, monatlich bis zu 20 US-Dollar auszugeben, jeder sechste (18 %) ist offen dafür, monatlich 50 bis 100 US-Dollar für digitale Artikel auszugeben.

Weitere interessante Ergebnisse gibt es in dem vollständigen Bericht "2023 Digitale Expression-, Mode- und Schönheitstrends" im Roblox Blog (s. Link).

*Zur Methodik:  Der Bericht "2023 Digitale Ausdrucks-, Mode- und Schönheitstrends" enthält zwei Datensätze:

1. Verhaltensdaten, die von der Roblox-Plattform von Januar bis September 2023 gesammelt wurden.
2. Selbstberichtete Umfragedaten, die von 1.545 Gen Z-Nutzer*innen im Alter von 14 bis 26 Jahren aus den Vereinigten Staaten (1027 Befragt*innen) und dem Vereinigten Königreich (518) gesammelt wurden. Um diese Antworten zu erhalten, hat Roblox eine national repräsentative Umfrage von Qualtrics in Auftrag gegeben, die vom 27. bis 29. September 2023 durchgeführt wurde. Die enthaltenen Statistiken repräsentieren die Stichprobe, da die Stimmung zwischen den beiden Märkten (USA und UK) weitgehend ähnlich war. Die Stichprobe wurde in beiden Märkten hinsichtlich des Geschlechts ausgeglichen, basierend auf dem American Community Survey des Census Bureau für die USA und dem Office for National Statistics im Vereinigten Königreich, um die demografische Zusammensetzung der Bevölkerung in diesem Altersbereich widerzuspiegeln. In dem vollständigen Bericht wird auf die Daten als "2023 Roblox Selbstexpression-Umfrage" Bezug genommen.

** Durchschnitt der täglich aktiven Nutzer*innen, ab Q3 2023

Titelbild: Motiv aus dem Roblox Report "Digitale Expression-, Mode- und Schönheitstrends im Metaverse 2023" (Link s.o.)

Motiv aus dem Roblox Report "Digitale Expression-, Mode- und Schönheitstrends im Metaverse 2023" (Link s.o.)

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