Nachwuchs-Talent 17-jährigem Schüler gelingt perfekte Kreation im DAK Plakat Wettbewerb

Das Plakat des 17-jährigen Schülers Malte Eriksson aus Mitte ist Landessieger (Berlin) beim bundesweiten DAK "bunt statt blau" Plakat-Wettbewerb
14. Juni 2022 Autor: Redaktion MarketingScout

Gelungenes Design hat nicht unbedingt etwas mit jahrelanger Ausbildung oder Erfahrung zu tun, sondern kann auch aus kreativem Talent gepaart mit Zeitgeist entstehen. Dies beweist ein 17-jähriger Schüler aus Berlin. Bei dem bundesweiten Kreativ-Wettbewerb "Bunt statt blau" der DAK-Gesundheit hat dieser das beste Plakat für Berlin vorgelegt – und man muss sagen, es ist eine perfekte Kreation. Das Motiv springt ins Auge und regt dazu an, tiefer in ein ernstes Thema einzusteigen.

"Bunt statt blau" – unter diesem Motto beteiligten sich im Frühjahr 2022 bundesweit knapp 7.000 Schülerinnen und Schüler am diesjährigen Plakatwettbewerb der DAK-Gesundheit gegen das sogenannte "Koma-Saufen" bei Jugendlichen. Das Plakat von Malte Eriksson (17) aus Berlin Mitte wurde zum besten Landesmotiv im Rahmen des Berliner Wettbewerbs gekürt. Das junge Kreativtalent setzte sich gegen rund 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch und wurde von der Schirmherrin der Aktion, Bildungssenatorin Astrid-Sabine Busse, geehrt.

Das Gewinner-Plakat zeigt die Silhouette eines Mannes, bunt gefüllt mit vielen kleinen Bildern und Figuren. Über eine Flasche gelangen "schlechte" blaue Elemente in dessen Körper, die ihn nach und nach einnehmen. Mit der Botschaft "Keep your color; don’t drink!" springt die Kreation ins Auge, macht – ähnlich wie ein Wimmelbildeffekt – Lust auf das Erkunden der Story. Durch die gelungene Symbolik wird das Kommunikationsziel erreicht, die Botschaft kommt an.

Die tolle Arbeit von Malte Eriksson wurde mit dem Hauptpreis von 300 Euro belohnt. Den zweiten Rang im Landeswettbewerb Berlin belegt Beatrice Rotärmel (17) aus Marzahn. Der dritte Preis geht an die Teamarbeit von Damian Kleybrink, Jan Skirskymonsky und Eray Yilmaz, alle 13 Jahre alt vom Herder-Gymnasium in Charlottenburg-Wilmersdorf. Den Sonderpreis für "Jüngere Künstler" gewannen Albrecht Holzapfel und Leif Rose beide ebenfalls 13 Jahre alt und vom Herder-Gymnasium.

Der Plakatwettbewerb hat einen ernsten Hintergrund: Nach aktuellen Zahlen des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg kamen 2020 berlinweit 260 Kinder und Jugendliche im Alter von zehn bis 19 Jahren mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus, rund 29 Prozent weniger als im Vorjahr. Volker Röttsches, Leiter der Landesvertretung der DAK-Gesundheit, sagt hierzu: "Der Rückgang stationärer Behandlungen in Zeiten der Corona-Pandemie ist ein positives Signal. Wir wollen aber verhindern, dass schon bald ein Nachholeffekt einsetzt und die Einlieferungen ins Krankenhaus wieder sprunghaft ansteigen. Deshalb setzen wir in Berlin unsere erfolgreiche Alkohol-Präventionskampagne 'bunt statt blau' fort. Ich hoffe, dass wir die positive Entwicklung auch mit unserer vorausschauenden Präventionsarbeit weiterhin stabilisieren können."

Die Plakate, die Schülerinnen und Schüler gestalten, sind für Gleichaltrige besonders eindrucksvoll. Das Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) in Kiel hat in einer Online-Studie mit 1.273 Teilnehmerinnen und Teilnehmern ihre Wirkung im Vergleich zu konventionellen Warnhinweisen untersucht. Demnach verstärken die von der Zielgruppe selbst gemalten "bunt statt blau"-Plakate die Wahrnehmung, dass Alkoholkonsum schädlich ist. Sie haben eine stärker sensibilisierende Wirkung als traditionelle, eher an Erwachsene gerichtete, Warnhinweise.

Noch in diesem Monat wählt eine Bundesjury mit dem Sucht- und Drogenbeauftragten der Bundesregierung Burkhard Blienert, dem DAK-Vorstandschef Andreas Storm und Experten vom IFT-Nord auf Bundesebene die besten Plakate 2022. Informationen zum Wettbewerb gibt es in allen Servicezentren der DAK-Gesundheit oder im Internet unter www.dak.de/buntstattblau.

Der Plakatwettbewerb "bunt statt blau – Kunst gegen Komasaufen" fand in diesem Jahr bereits zum dreizehnten Mal statt. Insgesamt haben seit 2010 rund 122.000 Schülerinnen und Schüler an der Aktion teilgenommen, die im Drogen- und Suchtbericht der Bundesregierung als beispielhafte Präventionskampagne genannt wird. Sie erhielt mehrere Auszeichnungen wie beispielsweise den Internationalen Deutschen PR-Preis.

Bild: Das Plakat des 17-jährigen Schülers Malte Eriksson ist Landessieger (Berlin) beim bundesweiten DAK "bunt statt blau" Plakat-Wettbewerb

Das Plakat des 17-jährigen Schülers Malte Eriksson aus Mitte ist Landessieger (Berlin) beim bundesweiten DAK "bunt statt blau" Plakat-Wettbewerb
Das Plakat des 17-jährigen Schülers Malte Eriksson ist Landessieger (Berlin) beim bundesweiten DAK "bunt statt blau" Plakat-Wettbewerb

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